Leserbrief
Letzte Stubete im alten Bären in Zug

Zum Umbau des Restaurant Bären in der Stadt Zug.

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Am Donnerstag, 16. März 2023 von 19 Uhr bis 23 Uhr, fand die letzte Stubete im alten Bären statt. Das Rest. Bären in Zug wird umgebaut. Für eine längere Zeit bleiben die Türen verschlossen und wir haben keine Ahnung, in welchem Stiel der «neue Bären» nach dem Umbau erscheinen wird. Ich möchte erwähnen, dass ich als Zeitzeuge schreibe und mir keine Daten, Dokumente, oder ähnliches zur Verfügung stehen. Deshalb können meine Angaben von der Wahrheit abweichen. Dafür bitte ich um Verständnis. Ins Leben gerufen hat die Stubete im Bären, Franz Marty (ehem. Präsident des VSV Zug).

Daraus entwickelten sich zusätzlich zu den Stubeten, die Live-Musikabende, jeweils am Freitag und Samstag für die rot/weissen Wochen, die vom Spätherbst bis vor Weihnachten abgehalten wurden. Nach einigen Jahren durfte Franz die Organisation zur Durchführung beider Anlässe an Tony Abächerli abgeben. Für Tony begann die erste Stubete im Januar 2016. Franz und Tony lösten ihre Aufgabe gewissenhaft und mit viel Herzblut. Aus all den genannten Gründen ist es uns/mir ein Bedürfnis zu schreiben und allen aus tiefem Herzen zu danken. Wir, die «Zugerländer» sind fast seit Beginn an mit dabei. Sei es bei Stubeten als Patronatsmusik, oder bei den rot/weissen Wochen als Festengagement.

Immer hatten wir Spass, gute Gäste und auch das Team vom Bären war uns stets wohlgesinnt. Wir waren eine Familie. Jede für Jede und Jeder für jeden. Nun geht eine Ära zu Ende. Als ich Marlis Widmer fragte, wie ich denn ihre Stelle im Bären beschreiben kann, sagte sie, wie aus der Pistole geschossen: «Gastgeberin». Und genau das lebte Marlis auch. Ob wir nach dem Umbau als Musizierende wieder gefragt sind, steht noch in den Sternen. Wir hoffen es inständig. Denn es gibt im Kanton Zug kaum noch Lokale, die so sind, wie der Bären war. Einfach, bodenständig und mit gut bürgerlicher Küche zu anständigen Preisen. Leider und sehr zu bedauern.

Wir danken den Besitzern, Marlies und ihrem Team, für die vielen schönen Stunden, die wir als Gäste und Musiker erleben durften. Wir danken Franz und Tony für die stets gute Organisation. Ich hoffe, ich habe niemanden vergessen. Wenn doch, dann ist es keine Absicht. Sollte nach dem Umbau die Stubeten und Festengagements wieder aktuell werden, dann würde uns das riesig freuen.

Wir sind auf jeden Fall bereit dazu. In dem Sinn wünschen wir allen, die zum Gelingen der letzten Jahre ihres dazu beigetragen haben, alles Gute. Im Privaten, wie auch im Geschäftlichen viel Erfolg, aber vor allem, bleibt gesund, dass wir auch in Zukunft wieder viele musikalische Stunden miteinander verbringen dürfen. Ganz nach dem Motto: «Musik berührt die Seele».

Eure Zugerländer, Astrid Acklin, Anna Maria Stadelmann und Peter Mächler