«A14: Buchrain macht Druck», Ausgabe vom 1. Dezember
30 Lösungen für die Stauproblematik auf der Autobahnauffahrt der A14 haben der Gemeinderat und die Planungskommission von Buchrain erarbeitet und beim Kanton eingereicht. Dieser verspricht aber nur, irgendwann zu prüfen, ob diese allenfalls in die Projektentwicklung einfliessen. Der gleiche Kanton bedauert in seinem ÖV-Bericht, dass die Ziele, die er sich bei der Umlagerung auf den ÖV gesetzt hat, verfehlt wurden. Entsprechend wurden die Ziele einfach reduziert! Das ist wirklich nicht zielführend.
Das ÖV-Angebot um Buchrain wurde in den letzten Jahren nur verschlechtert. Ganze Quartiere wurden vom Dorf abgehängt. Darunter leidet das ganze Rontal.
Dieser Zustand ist inakzeptabel. Die Bevölkerung Buchrains wartet nun nicht mehr. Sie erwartet, dass endlich Massnahmen umgesetzt werden. Auch die SP Buchrain hat seit Jahren in diversen Vernehmlassungen Sofortmassnahmen im wahrsten Sinne des Wortes aufgezeigt. Mit optimierten Linienführungen der Busse 22 und 111 kann kurzfristig ohne Bau-Investitionen und mit gleichen Betriebskosten den Kunden durch teilweises Umfahren der Staus mehr Pünktlichkeit geboten werden. Zusätzliche Quartiere können erschlossen werden. Die Linie 111 kann schnellere und direktere Verbindungen zwischen dem Bahnhof Waldibrücke und dem Bus- und Bahn-Hub in Ebikon schaffen. Der ÖV wird so besser vernetzt und attraktiver.
Der 111er müsste ab dem Gebiet Schachen durch Buchrain via den Bueri-Stutz direkt nach Ebikon fahren, statt in den Stau im Rontal-Tunnel. Die Mall of Switzerland muss nicht wirklich durch drei eng getaktete Buslinien und die S-Bahn erschlossen sein. Der 22er könnte ab Buchrain Dorf via Leisibach zur Reussbrücke geführt werden. Mit Intelligenz statt Beton könnten diese Linien Stauräume umfahren und der besseren Erschliessung von stark wachsenden Quartieren dienen. Der Kanton könnte schnell grösseren Nutzen generieren und seine Ziele besser erfüllen und dies zeitnah!
Urs Köppel, SP Buchrain-Perlen