Leserbrief
Windparkzonen sind im Kanton Luzern die richtige Lösung

Zum Leserbrief «Gescheiterte Energiestrategie», Ausgabe vom 3. Januar

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Der Vorwurf an die Luzerner Regierung ist ein Rundumschlag gegen die Energiestrategie und gegen eine nachhaltige, unabhängige Energieversorgung der Schweiz. Der Verein Pro Lindenberg zieht schon seit Jahren mit Argumenten ins Feld, welche irreführend wirken.

Falsch ist es zu behaupten, dass das Notgaskraftwerk, welches der Bund in Birr aufstellt, gebaut wird, um private Gas- und Ölheizungen zu ersetzen. Das Kraftwerk wird nur dann ans Netz gehen, wenn unser Strommix nicht reicht – es dient als eigentliche Versicherungslösung.

Die Förderung von Mikrobiogasanlagen zur Elektrizitätsgewinnung aus Gülle, wie es Herr Knaus vorschlägt, ist ein Ablenkungsmanöver. Der Kanton Luzern hat zwar viel Gülle, diese lässt sich jedoch nicht ohne ausreichende Co-Substrate in Energie verwandeln. Die Forderung lokaler Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch macht Sinn. Die Energiestrategie des Kantons will diesem Anliegen Rechnung tragen. Es reicht jedoch nicht, wenn ein paar private Windräder oder Solaranlagen aufgestellt werden. Der Kanton macht es richtig, wenn er geeignete Windparkzonen ausscheidet, damit da grössere Anlagen gebaut werden können. Windräder leisten einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit.

Josef Schuler, Kantonsrat SP, Hitzkirch