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Zum Abschluss des WEF hat der Klimastreik zu einer Kundgebung in Davos aufgerufen. Die Organisation kritisiert, das Weltwirtschaftsforum biete den Verantwortlichen für die Klimakrise eine Bühne.
Am Donnerstag geht das Jahrestreffen des WEF zu Ende, das heuer ganz im Zeichen des Krieges in der Ukraine stand. Zum Abschluss des Weltwirtschaftsforums hat der Klimastreik zu einer bewilligten Demonstration in Davos aufgerufen. Bereits zuvor fanden eine bewilligte Demo der Juso und die Klimawanderung der Gruppierung Strike WEF statt.
Der Klimastreik geht in einer Mitteilung hart ins Gericht mit dem WEF, weil es «seinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht» werde. Das Weltwirtschaftsforum schaffe eine Kultur, in welcher «Ökologie und Klimafreundlichkeit zu einem Marketing-Gag werden», lässt sich Severin Finsterle von Klimastreik Davos zitieren.
Dabei trage das WEF eine «unabstreitbare Verantwortung» für die Klimakrise. Deshalb fordert der Klimastreik, dass die Verantwortlichen des WEF sich der «sozio-ökonomischen Realität der Klimakrise» bewusst werden und erkennen, dass sie «nicht in einem System gelöst werden kann, in welchem sie kreiert wurde.»
Die Kundgebung startet um 11 Uhr auf dem Postplatz in Davos und dauert gemäss dem Klimastreik etwa zwei Stunden. Vor zwei Jahren sorgte die Demonstration am WEF für internationales Aufsehen, weil die bekannte Klimaaktivistin Greta Thunberg an der Demonstration am Rande des WEF teilnahm. (dpo)