Theaterpreis
Grand Prix für Darstellende Künste: Grosse Ehre für Martin Zimmermann

Er mache Theater, das in keine Schublade passe, schreibt das Bundesamt für Kultur über Martin Zimmermann. Und zeichnet den Theatermann mit einem Preis aus.

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Martin Zimmermann erhält vom Bundesamt für Kultur den Grand Prix Darstellende Künste 2021.

Martin Zimmermann erhält vom Bundesamt für Kultur den Grand Prix Darstellende Künste 2021.

BAK / Charlotte Krieger

Der Schweizer Grand Prix Darstellende Künste / Hans-Reinhart-Ring geht in diesem Jahr an Martin Zimmerman. Wie das Bundesamt für Kultur (BAK) am Donnerstag schreibt, «schafft er mit seinen Arbeiten ein eigenes Genre, das die Perspektive der Darstellenden Künste öffnet». Zimmermann wuchs in Wildberg im Kanton Zürich auf und besuchte die Hochschule Centre National des Arts du Cirque in Paris. Seither sorgt er mit seinen skurrilen Bühnenwelten in mehreren Länder für Aufmerksamkeit. Unter anderem im Duo mit dem Mu­si­ker Di­mi­tri de Per­rot.

«Er erfindet, choreografiert und inszeniert seit über 20 Jahren ein visuelles Theater, das in kaum eine Schublade passt», schreibt das BAK. Im August feierte sein jüngstes Werk «Danse Macabre» am Zürcher Theater Spektakel Premiere. Für das Tanzfestivals Steps im Frühjahr 2022 entsteht zusammen mit der Tanzkompanie am Theater St. Gallen «Wonderful World». Die Auszeichnung ist mit 100'000 Franken dotiert.

Neben dem Grand Prix wurden aber auch diverse weitere Preise verliehen:

Sie erhalten einen Theater- oder Tanzpreis (40'000 Franken)

  • Nicole Seiler (VD)
  • Ballet Junior (GE)
  • Festivals Breakthrough und Groove’N’Move (ZH/GE)
  • Mathieu Bertholet (VS/GE)
  • Tanya Beyeler (TI)
  • fleischlin/meser (LU/Berlin)
  • Joël Maillard (VD)
  • Antje Schupp (BS)
  • Manuel Stahlberger (SG)

«Tanzproduktion 2020» und «Theaterproduktion» (25'000 Franken):

  • Als beste Tanzproduktion wählte die Eidgenössische Jury für Tanz aus 31 Anmeldungen «LUMEN» von Jasmine Morand (VD) aus.
  • Der Preis für die herausragende Theaterproduktion 2020 geht an «Der Mensch erscheint im Holozän» vom Schauspielhaus Zürich in der Regie von Alexander Giesche (D).

Der June Johnson Newcomer Prize (25'000 Franken):

  • Dieser Preis geht an Mirjam Gurtner (BS&Berlin/*1980). Mit ihrem aktuellen Stück «Play» beschreitet die sozial engagierte Choreographin neue Wege.

Die Preisverleihung findet am 28. Oktober im Théâtre du Jura in Delémont statt.