Eine Verbindung aus Kupfer, Kohlenstoff und Phosphor könnte künftig in Smartphones und bei Grossbeleuchtungen verwendet werden. Erforscht wurde die Substanz am Paul Scherrer Institut in Villigen.
(wap) Organische Leuchtdioden werden seit etwa drei Jahren in Displays von Smartphones und zunehmend auch in Fernsehbildschirmen eingesetzt. In Zukunft sollen sie auch grossflächige Raumbeleuchtungen möglich machen. Allerdings braucht man zur Herstellung heute noch teure Metalle wie etwa Iridium. Das verhindert die grossflächige Anwendung.
Ein Schweizer Forscherteam will nun Abhilfe schaffen. Es hat am Paul-Scherrer-Institut eine Verbindung aus Kupfer, Kohlenstoff und Phosphor untersucht: CuPCP. Das elektroluminiszierende Material kommt ohne teure Bestandteile aus und würde sich für den grossflächigen Einsatz eignen.
Untersucht wurden die Materialeigenschaften mit zwei Grossforschungsanlagen am PSI – der Synchrotron Lichtquelle Schweiz SLS und dem Freie-Elektronen-Röntgenlaser SwissFEL − sowie der European Synchrotron Radiation Facility im französischen Grenoble. Die ersten Resultate sind nun im renommierten Fachmagazin «Nature Communication» publiziert worden.
Sie seien vielversprechend, schreibt das PSI in einer Mitteilung vom Freitag: «Die quantenchemischen Eigenschaften der Verbindung machen eine hohe Lichtausbeute möglich.»