Formel 1
Umjubelter Heimsieg: Verstappen triumphiert in Zandvoort und übernimmt die WM-Führung

Der Red-Bull-Pilot setzt sich beim ersten Grossen Preis der Niederlande seit über 30 Jahren vor seinem ärgsten Widersacher Lewis Hamilton durch. Antonio Giovinazzi verfehlt trotz guter Startposition die Punkteränge.

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Max Verstappen ist nach seinem Heimsieg in Zandvoort zurück an der Spitze der Fahrerwertung.

Max Verstappen ist nach seinem Heimsieg in Zandvoort zurück an der Spitze der Fahrerwertung.

Keystone

Max Verstappen hat das Formel-1-Comeback der Niederlande im Tollhaus Zandvoort mit dem Heimsieg gekrönt und die WM-Führung zurückerobert. In einem Rennen, das mit dem grandiosen Rahmen nicht mithalten konnte, verwies der Liebling der Massen im Red Bull seinen grossen Titelrivalen Lewis Hamilton auf Rang zwei. Dritter wurde dessen Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas.

Verstappen (23) liegt nach dem 13. Saisonlauf damit drei Punkte vor dem fast 13 Jahre älteren Hamilton - der Rekordweltmeister aus England konnte auch die dritte Chance auf seinen 100. Formel-1-Sieg nicht nutzen.

Nach Siegen bei seinen «Heimrennen light» – in seiner Wahlheimat Monaco, beim Doppelpack in Österreich, der Heimat seines Red-Bull-Teams, sowie in seinem Geburtsland Belgien – triumphierte Verstappen nun auch routiniert im «echten» Zuhause. Es war bereits sein siebter Saisonsieg und der 17. seiner Formel-1-Karriere. Vor ihm im ewigen Ranking liegen nur noch Weltmeister.

Die Rückkehr der Formel 1 in die Niederlande nach 36 Jahren bzw. 13'159 Tagen war auf Ansage ein grosser Erfolg. 70'000 Fans, die naturgemäss vorwiegend Verstappen die Daumen drückten, verwandelten die Strecke an der Nordsee drei Tage lang in eine Partymeile mit Bengalos, Bier und fetten Bässen.

Giovinazzi fällt zurück

Antonio Giovinazzi hatte sich indes gute Chancen ausgerechnet, das bis anhin spärlich gefüllte WM-Punktekonto (ein Zähler) aufzubessern. Doch der Italiener in Diensten von Alfa Romeo fiel von Startposition sieben auf den 14. Schlussrang zurück. Der polnische Routinier Robert Kubica, der den mit Corona infizierten Kimi Räikkönen ersetzte, fuhr auf Position 15. (sid/dur)