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Nach der Tor-Panne in St.Gallen beim Spiel zwischen der Schweiz und Litauen kommt es auch in Leipzig zu einer Verzögerung, weil im Tornetz ein Loch klafft. Manuel Neuer stellt sein Handtuch zur Verfügung – damit ist der Schiedsrichter aber nicht zufrieden.
(sid/frh) Ein gerissenes Tornetz hat am Samstag den Anpfiff des Bundesliga-Spitzenspiels zwischen RB Leipzig und Bayern München um vier Minuten verzögert. Alle 22 Spieler standen um 18.30 Uhr schon für das möglicherweise meisterschaftsentscheidende Duell bereit, als im Tor von Nationalmannschaftskapitän Manuel Neuer zwei lose rote Enden auffielen.
Neuer wollte das Problem pragmatisch lösen: Er knotete sein graues Handtuch über die schadhafte Stelle. Damit war das Schiedsrichtergespann allerdings auch nach zweimaliger Nachbesserung seitens Neuer nicht zufrieden - ein Helfer eilte mit zwei weißen Kabelbindern zur Rettung. Nach eingehender Reiß- und Zerrprüfung konnte um 18.34 Uhr angepfiffen werden.
Manuel Neuer keeping clean sheets and fixing nets.
— ESPN FC (@ESPNFC) April 3, 2021
Find yourself a goalkeeper that can do both 👏 pic.twitter.com/CA5BmmOjzO
Die Handtuch-Lösung, «das war ihm ein bisschen zu unsicher. Er wollte diese Dinger da haben», berichtete Neuer nach dem Spiel bei Sky: «Dabei haben wir das schon relativ fest zugeknotet.»
Es ist nicht das erste Mal in diesen Tagen, dass ein Defekt an einem Tor zu einer Spielverzögerung sorgt. Das Spiel der Schweizer Nationalmannschaft gegen Litauen am vergangenen Sonntag in St. Gallen war mit einer rund 20-minütigen Verspätung angepfiffen worden, weil das um zehn Zentimeter zu hohe Tor ausgetauscht werden musste.