Bergsteiger
Heikle Verhältnisse: Spanische Alpinisten müssen am Matterhorn gerettet werden

Ein spanischer Bergführer und dessen Gast mussten am Mittwoch bei heiklen Wetterverhältnissen am Matterhorn evakuiert werden. Beide Beteiligten blieben unverletzt.

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Die Suche per Helikopter musste wegen der schlechten Sichtverhältnisse abgebrochen werden. (Symbolbild)

Die Suche per Helikopter musste wegen der schlechten Sichtverhältnisse abgebrochen werden. (Symbolbild)

Keystone

Zwei Seilschaften von Bergrettern waren nötig, um die in Not geratenen Spanier zu evakuieren, wie die Air Zermatt am Donnerstag mitteilte. Alarm geschlagen habe ein paar Stunden zuvor der Hüttenwart der Hörnlihütte. Die beiden Vermissten hatten am Dienstagmorgen den Aufstieg in Angriff genommen und waren am Abend nicht vom Berg zurückgekehrt. Als sich ein Familienmitglied des Bergführers am folgenden Tag in der Berghütte gemeldet hatte, seien die Retter alarmiert worden.

Eigentlich sollten die Bergretter per Helikopter nach den beiden Spaniern suchen. Wegen schlechter Sichtverhältnisse mussten sie die Suche aber zu Fuss fortsetzen. Schliesslich trafen sie auf den Bergführer und dessen erschöpften Gast, die laut Mitteilung eine Gewitternacht im Biwak verbracht hatten. Am Seil wurden sie zur Hörnlihütte zurückgeführt und von dort nach Zermatt zurückgeflogen. Mit Neuschnee am Matterhorn hätten sich die beiden Bergsteiger bei sehr heiklen und anspruchsvollen Verhältnissen an den Berg gewagt, so Air Zermatt. Dass ihre Tour glimpflich ausgegangen ist, verdankten sie der schnellen und professionellen Hilfe der Bergretter. (agl)