Nun ist es klar: Die beiden Flugzeuge, die Mitte Juni in Bivio (GR) abgestürzt sind, sind in der Luft kollidiert. Das geht aus einem Bericht der Sust hervor.
Mitte Juni sind oberhalb von Bivio zwei Flugzeuge abgestürzt. Dabei starben alle fünf Insassen. Lange war unklar, was zum Absturz der zwei Flugzeuge geführt hat – bis jetzt. Nun schreibt die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) in einem am Dienstag veröffentlichten Vorbericht: «In einer Höhe von rund 3200 m/M kam es zu einer Kollision zwischen den beiden Flugzeugen im Reiseflug. Beide Flugzeuge stürzten unweit des Kollisionspunktes zu Boden.» Die Sust hat eine Untersuchung eröffnet.
Ursprünglich erhielt die Kantonspolizei Graubünden eine Meldung der Rettungsflugwacht (Rega), dass in der Nähe des Piz Neir ein Segelflugzeug abgestürzt und der Pilot verstorben sei. Als die Rettungskräfte den Piloten am nächsten Tag bergen wollten, entdeckten sie rund einen Kilometer von der Absturzstelle entfernt ein abgestürztes Motorflugzeug. Ob ein Zusammenhang der beiden Abstürze bestand, war zunächst unklar. Die Absturzstelle der beiden Flugzeuge lag auf 2700 Metern über Meer.
Im Segelflugzeug, das in Amlikon TG startete, sass ein 51-jähriger Mann. Im Motorflugzeug kamen die beiden lizenzierten Piloten ums Leben – ein 72-Jähriger sowie ein 44-Jähriger – sowie eine 41-jährige Frau und ihr 6-jähriger Sohn. Dieses startete in Neuenburg. (abi)