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Der Lebensversicherer Swiss Life hat das zweite Coronajahr erfolgreich abgeschlossen und alle finanziellen Ziele erreicht. Den Reingewinn steigerte das Unternehmen gar um 20 Prozent.
Swiss Life meldet für das Geschäftsjahr 2021 einen Betriebsgewinn von 1,8 Milliarden Franken. Unter dem Strich resultiert ein Reingewinn von rund 1,26 Milliarden, was im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung von 20 Prozent entspricht, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilt. Die erzielten Prämieneinnahmen waren mit 20,2 Milliarden ungefähr auf dem Vorjahresniveau. Allerdings gab es bei den Schweizer Kunden einen Rückgang von rund einer Milliarde Franken, was laut Swiss Life vor allem auf «tiefere Einmalprämien im Vollversicherungsgeschäft» zurückzuführen ist.
Der Wert des Neugeschäfts stieg 2021 um vier Prozent auf 482 Millionen Franken, im Drittkundengeschäft stiegen die verwalteten Vermögen um 12 Prozent auf rund 103 Milliarden. Zudem erwirtschaftete Swiss Life direkte Anlageerträge in der Höhe von rund 4 Milliarden Franken. Auch hier ist das Ergebnis ungefähr gleich hoch wie im Vorjahr. Angesichts der guten Finanzergebnisse schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende von 21 auf 25 Franken pro Aktie vor.
CEO Patrick Frost zeigt sich in seiner Stellungnahme sehr erfreut über das Resultat des vergangenen Jahres. Dank des Engagements der Mitarbeitenden habe Swiss Life «das beste operative Ergebnis in der Geschichte» erzielt. Die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Pandemie konnten das Unternehmen «nicht vom Kurs abbringen», so Frost weiter. «Wir sind damit in einer ausgezeichneten Ausgangslage, um unser Unternehmen auch mit dem neuen Programm ‹Swiss Life 2024› erfolgreich weiterzuentwickeln.»
Das Jahr 2020 hatte der Lebensversicherer mit einem Gewinn von 1,05 Milliarden Franken abgeschlossen – 13 Prozent weniger als im Vorjahr. Unter anderem eine Rückstellung von 70 Millionen Franken im Zusammenhang mit einem Rechtsstreit belastete den Gewinn. Bereits im ersten Halbjahr 2021 konnte das Unternehmen den Gewinn wieder über das Vorkrisenniveau hinaus um 15 Prozent auf 618 Millionen Franken steigern. (agl)