Mit dem Bike ans Volksfest in die Berge

Alpsteinbike wartet mit zahlreichen Neuerungen auf. Ohne jedoch den Bike-Volksfest-Charakter zu verlieren. Nach wie vor wird beim Breitensportanlass auf eine Zeitmessung verzichtet.

Urs Huwyler
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Michael Albasini, Ralph Näf und Nöldi Forrer auf dem Weg von der Schwägalp nach Unterwasser (von links). (Bild: Urs Huwyler)

Michael Albasini, Ralph Näf und Nöldi Forrer auf dem Weg von der Schwägalp nach Unterwasser (von links). (Bild: Urs Huwyler)

Vorausgesetzt, das Wetter spielt am 24./25. September mit, dürfen die Idealisten von alpsteinbike.ch an beiden Tagen zusammen mit über 600 Velofahrern rechnen. Der 91 Kilometer lange Bike-Rundkurs durchs Toggenburg, das Rheintal hinab und das Appenzellerland hinauf – 3500 Höhenmeter – gehört nämlich zu den landschaftlich schönsten Schweizer Marathons.

Erstmals scheint der über Wiesen-, Alpweiden-, Feld-, Wald- und Single-Trails führende Weg unter den 13 Swiss Cycling Classics auf. Klassisch bleibt die Streckenführung. Die wenigen Meter auf der breiten Rotenstein-Kiesweg-Passage sind im Bike-Paradies Toggenburg weiterhin gesperrt. Wer sich als Strassen-Gümmeler sieht, kann die beschilderte Radstrecke über 116 Kilometer (2450 Höhenmeter) absolvieren. «Es macht Spass, einmal ohne Druck nicht auf Zeit fahren zu müssen», betonte die Olympia-Sechste Jolanda Neff bei ihrer ersten Teilnahme. «Ziel bleibt, die Bewegung zu fördern.» Bei der (anspruchsvollen) Routenwahl wirkt die Aussage von OK-Chef Peter Mäder (Unterwasser), alle könnten mitmachen, ziemlich gewagt. «Weil an vier Checkpoints gestartet wird, ist es möglich, unterschiedlich schwierige Teilstrecken einzeln zu absolvieren. Selbst Familien können ohne Voranmeldung teilnehmen und die Infrastruktur mit dem Gratis-Shuttlebus nutzen», ist Mäder überzeugt.

Alte Alpstein-Hasen müssen das Kopf-GPS neu programmieren. Die Standorte von drei Checkpoints werden verlegt. Jener von Wildhaus befindet sich nun Ennetthur und statt in Brülisau trifft man sich in der Jugendunterkunft Weissbad. Eine deutliche Attraktivitätssteigerung erfährt die Schwägalp. Der Schwingplatz wird zum Checkpoint. Für Ex-Weltmeister Ralph Näf (Teammanager von Jolanda Neff) beginnt am 24. September morgens das Bike-Anschwingen, für andere gleichenorts der Schlussgang. Näf übernimmt erneut das Patronat von alpsteinbike.ch und lädt bei einem seiner Boxenstops zwischen 11 und 13 Uhr im Checkpoint Unterwasser (Bildremise) alle zu einem Kaffeeplausch ein.

www.alpsteinbike.ch