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Ostschweiz
Frauenfeld & Hinterthurgau
Der Glarner Philip Egli ist in Frauenfeld eine Klasse für sich. Er triumphiert erneut und feiert bei den Auto-Renntagen seinen bereits siebten Erfolg in Serie. Auch zwei Thurgauer siegen in ihrer Kategorie.
Nachdem die Auto-Renntage Frauenfeld im Vorjahr noch ohne Publikum über die Bühne gegangen waren, lockte die 22. Ausgabe der traditionsreichen Veranstaltung am Wochenende wieder Tausende Zuschauer auf die Grosse Allmend.
Rund 270 Fahrerinnen und Fahrer, aufgeteilt in zehn Felder, fanden an beiden Renntagen bei schönstem Frühsommerwetter ideale Bedingungen vor. Dabei ging es um Punkte zur Schweizer Slalom-Meisterschaft und zu anderen Rennserien. Rennleiter Alex Maag zog nach dem gelungenen Anlass, der ohne nennenswerte Zwischenfälle über die Bühne ging, eine durchwegs positive Bilanz: «Es war eine super Veranstaltung, zu der so viele Zuschauer wie noch nie kamen. Dies hat auch die Fahrer aus der ganzen Schweiz zu Topleistungen motiviert. Wir Thurgauer haben bewiesen, dass wir tollen Motorsport bieten können.»
Als Tagessieger ging einmal mehr der Glarner Philip Egli auf einem optimalen Dallara-Rennwagen hervor. Seine letztjährige Bestzeit auf dem 3,2 Kilometer langen Parcours mit 49 Toren verpasste Egli zwar um 19 Hundertstel, trotzdem war er überglücklich. «Ich habe beide Rennläufe nicht fehlerfrei hingekriegt, daher bin ich froh, dass es trotzdem gereicht hat. Dieser Sieg war mir wichtig, denn sieben Mal in Folge bei demselben Rennen gewonnen zu haben, ist speziell», erklärte der Seriensieger in Frauenfeld nach seinem Erfolg.
Leider musste Lokalmatador Joel Burgermeister, der im Vorjahr den glänzenden zweiten Gesamtrang belegt und sich den Tagessieg vorgenommen hatte, wegen Motorproblemen an seinem Tatuus F4 kurzfristig absagen. Mit Lukas Eugster auf einem Ligier-Sportwagen und Yves Hängärtner auf einem Dallara GP3 waren aber zwei andere schnelle Slalompiloten eine starke Konkurrenz.
Schnellster Fahrer bei den geschlossenen Rennfahrzeugen war der Aargauer Patrick Drack auf einem Porsche 991 GT3 aus der leistungsstärksten Gruppe E1.
Zwei Thurgauer Erfolge gab es durch Christoph Zwahlen und Manuel Santonastaso in der Gruppe Interswiss. Der Pfyner Garagist Zwahlen eroberte gegen starke Porsche-Konkurrenz den Gruppensieg, während Santonastaso, ein Transportunternehmer aus Müllheim, ein gutes Nervenkostüm bewies. Er konnte wegen einer defekten Batterie im ersten Durchgang nur einen Lauf absolvieren. Doch dies genügte dem Müllheimer. Mit seinem BMW 320 war er der Schnellste in der Zweiliterklasse.
Im Suzuki Swiss Racing Cup entschied der Zürcher Fabian Eggenberger beide Meisterschaftsläufe vor dem Lokalmatador Marcel Muzzarelli für sich. Damit entriss Sieger Eggenberger dem Titelverteidiger, der als Präsident der Sportkommission des ACS Thurgau auch dem OK der Auto-Renntage angehört, die Tabellenführung.