Gravag und Verein Pro Riet kooperieren

RHEINTAL. Wer Rheintaler Biogas bezieht, unterstützt künftig konkrete Lebensraum-Projekte des Vereins Pro Riet Rheintal. Dieser plant für das laufende Jahr ökologische Aufwertungen an 19 verschiedenen Orten zwischen Oberriet und Diepoldsau.

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Gravag-Geschäftsleiter Roger Schneider und Vereinspräsident Ignaz Hugentobler (von links) im Riet bei Kriessern, wo auf einer Hektare Kulturland eine artenreiche Blumenwiese angelegt wird. (Bild: pd)

Gravag-Geschäftsleiter Roger Schneider und Vereinspräsident Ignaz Hugentobler (von links) im Riet bei Kriessern, wo auf einer Hektare Kulturland eine artenreiche Blumenwiese angelegt wird. (Bild: pd)

RHEINTAL. «Ich würde mit Biogas heizen», rufen Feldhase, Schleiereule, Turmfalke und Eisvogel auf den Biogas-Plakaten, die ab Mitte April an den Rheintaler Durchgangsstrassen stehen. Mit der witzigen Kampagne spricht die Gravag Erdgas AG ihre bisherigen und künftigen Biogas-Kundinnen und -Kunden an. Künftig unterstützen sie mit dem Aufpreis, den sie auf den üblichen Gaspreis zahlen, nicht nur die erneuerbare, CO2-neutrale Rheintaler Biogasproduktion aus Grünabfällen, sie fördern damit auch die naturnahen Lebensräume, die Feldhase und Co. zugute kommen. Über den Aufpreis entscheiden sie selbst. Die Kunden haben die Wahl zwischen 5, 20 oder 100 Prozent Biogas. Weitere Informationen finden sich auf der Homepage www.gravag.ch.

Neue Lebensräume schaffen

Die Gravag Erdgas AG und der Verein Pro Riet Rheintal sind eine längerfristige Partnerschaft eingegangen. Mit einem Teil des Erlöses, den die Gravag durch den Verkauf von regionalem Biogas erzielt, unterstützt sie Pro Riet bei der Schaffung neuer Lebensräume. Je mehr Erdgas-Kunden einen Biogas-Anteil beziehen, desto mehr Geld fliesst in die Förderung artenreicher Lebensräume.

Für dieses Jahr plant Pro Riet ökologische Aufwertungen an 19 verschiedenen Orten von Oberriet bis Diepoldsau. Bis 2011 hat der breit abgestützte Verein zwischen Au und Lienz 120 Hektaren intensiv genutztes Kulturland aufgewertet, bis Ende 2012 waren es bereits über 130 Hektaren.

Biogas aus Grünabfällen

Präsident Ignaz Hugentobler freut sich über die Partnerschaft mit der Gravag: Es mache durchaus Sinn, Gas zu nutzen, das in der Region mit Grünabfällen produziert werde. «Und wenn damit noch Aufwertungsmassnahmen gefördert werden, ist das eine doppelt gute Sache.» Biogas ist natürlich, erneuerbar, regional und CO2-neutral. Fleischabfälle werden in der Rhy Biogas AG keine verwertet. «Wir geben der Natur etwas zurück, was wir aus der Natur holen», drückt es Gravag-Geschäftsleiter Roger Schneider aus. Mit den konkreten Projekten von Pro Riet wird das Engagement der Biogas-Kunden vor Ort sichtbar. (pd)

www.gravag.ch www.pro-riet.ch