Mehrschichtig, im materiellen wie im übertragenen Sinn, sind die Werke der freischaffenden Künstlerin Andrea Lohrmann aus Deutschland. Die Ausstellung beginnt mit einer Vernissage am 9. Juni um 11 Uhr.
HEERBRUGG. In einem Gebäude aus dem Jahre 1410, hinter dem Ulmer Rathaus, befindet sich das Atelier von Andrea Lohrmann. Als ehemalige Architekturstudentin mit über zwanzig Jahren Erfahrung als Bauzeichnerin, verliebte sich Andrea Lohrmann sofort in diese Räume. Das Gebäude mit seinen speziellen Innenräumen war massgeblich beteiligt an ihrem Wunsch, ihre berufliche Ausrichtung radikal zu ändern. So beschloss Lohrmann im Jahr 2010, ihr Hobby zum Beruf zu machen – sie ist seither freischaffende Künstlerin.
Während vieler Jahre liess sich die 1966 geborene Künstlerin an Kunstakademien und Kunstseminaren in Malerei ausbilden. Seit 2008 führt sie ihr Atelier unter dem Titel «Kunst-Design». – Seit 2009 nutzt sie ihr Ulmer Atelier und seit 2010 ist sie hauptberuflich Künstlerin. Nun ist wieder ein Umbruch im Gange. Ihren Wohnsitz hat die Ulmerin bereits nach Lindau verlegt und in Kürze wird auch ihr Atelier in den Süden disloziert. Man darf gespannt sein, wie sich diese Veränderungen auf die Malerei auswirkt.
Die Bilder von Andrea Lohrmann sind in experimenteller Abstraktion auf Leinwand gemalt. Mehrschichtig, Acryl und Mischtechnik, meist in hellen Farben, oftmals grau mit einem Hauch von Farbe. Als Kontrast wirken die schwarzen, etwas seltener auch farbigen Linien und manchmal lassen diese auch einfachere Formen wahrnehmen. Die Bilder der Malerin sind ohne Titel. So kann der Betrachter seine Phantasie spielen lassen und seine Wahrnehmung selbst betiteln.
Die Künstlerin zu ihren Werken: «Meine Themen sind Abstraktion, Verwandlung – Verfremdung des Sichtbaren. Experimentelle Malerei; individuelle Kunst, die dem Gegenüber viel Freiheit lässt für eigene Empfindungen.»
Die Öffnungszeiten: Vernissage am Sonntag, 9. Juni, um 11 Uhr. Ausstellung vom 10. bis 16. Juni, täglich zwischen 11 und 13 sowie von 14 bis 18 Uhr. (pd)