Er ist eine Weltneuheit, der sogenannte Insektenflugsimulator von Birdlife: Und er kann während einer Woche auch in Romanshorn und Arbon ausprobiert werden.
«Die beiden Flugsimulatoren sind zum 100. Geburtstag der Naturschutzorganisation Birdlife Schweiz entwickelt worden. Sie ermöglichen, in die faszinierende Vielfalt der Natur vor unserer Haustür einzutauchen», sagt Marco Bertschinger vom Vogel- und Naturschutz Romanshorn. Der Verein hat zusammen mit dem Natur- und Vogelschutz Meise in Arbon und dem Verein Naturschutz und Kleintiere Egnach die Simulatoren und die dazugehörende Wanderausstellung in den Oberthurgau geholt.
Liegend und mit ausgestreckten Armen geht man auf eine fünfminütige Flugreise über und durch Blumenwiesen, Waldrändern entlang und über Seen – genauso, wie es Insekten tun. Dadurch ergeben sich überraschende Einblicke, und zusammen mit der Wanderausstellung erkennen die Besucherinnen und Besucher neue Zusammenhänge. Bertschinger sagt:
«Wir wollen sensibilisieren für ökologische Infrastrukturen.»
Diese müssten – wie andere Infrastrukturen auch – aufgebaut, unterhalten und gepflegt werden. Und ganz klar habe das auch Folgen für die Planung in den Kantonen und Gemeinden. «Gleichzeitig können wir aufzeigen, was wir als örtliche und lokale Vogel- und Naturschutzvereine für intakte Lebensräume tun», sagt Bertschinger.
Die Simulatoren sind vom 11. bis 14. Oktober auf dem Vorplatz der TKB (Hubzelg) in Romanshorn jeweils von 10 bis 18 Uhr in Betrieb. Vom 15. bis 17. Oktober sind sie in Arbon an der St.Gallerstrasse 5 aufgestellt. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre fliegen gratis, für erwachsene Vereinsmitglieder ist der erste Flug gratis, ein regulärer Flug kostet fünf Franken. (mb)