Im Naturschutzgebiet Schöntal wurde der Lebensraum vieler Tierarten verbessert. Rund 25 Freiwillige unterstützten den Umweltingenieur Marco Käser bei dieser Aufgabe.
Er war in mehrfacher Hinsicht speziell, der «Aktionstag zugunsten der Natur» in Steinach. Das frühlingshaft warme Wetter und der trockene Boden machten die Arbeit am vergangenen Samstag angenehm. Rund 25 freiwillige Helferinnen und Helfer konnte Marco Käser, Umweltingenieur von der Kläranlage Morgental, auf dem Parkplatz bei der Sportanlage Bleiche begrüssen.
Mit dabei war auch dieses Mal Gemeindepräsident Michael Aebisegger. Vor Jahresfrist widmete sich die Gruppe den Pflanzungen, es waren deren 200, die im Grenzbereich des Geländes vorgenommen wurden. Käser äusserte sich zur damaligen Arbeit sehr positiv: «Rund 90 Prozent der gepflanzten Sträucher konnten im Erdreich Fuss fassen.»
Die Arbeit am diesjährigen Pflegetag im Naturschutzgebiet Schöntal an der Bleichestrasse war für alle Beteiligten eine eher stachlige Angelegenheit. Doch mit diesem Einsatz dürfte die Arbeit dort abgeschlossen sein, wie Käser sagt. Die Helferinnen und Helfer konnten den Lebensraum der im Naturschutzgebiet vertretenen Vögel, Insekten und Amphibien verbessern. Zudem wurde der Zugang zur Infrastruktur des Abwasserverbandes verbessert.
Im Rahmen von einigen Neuanpflanzungen machten zwei Steinacher allerdings auch Erfahrungen anderer Art: Wer hier tiefer ins Erdreich vordringt, stellt fest, dass weniger zentral gelegene Landflächen in früheren Zeiten wohl auch als Abfalldeponien genutzt wurden. Die weitere Pflege des Naturschutzgebietes ist Aufgabe des Werkhofes. Käser sagt: «Wir haben Bewohnerinnen und Bewohner motiviert, gemeinsam etwas für das kleine Reservat zu tun.» In den kommenden Jahren seien keine solchen Einsätze mehr notwendig.
Die Abgrenzung zwischen Trottoir und Naturschutzgebiet hat sich mit dem Abschluss des Einsatzes verändert. Der Zaun wurde entfernt und das Gebüsch etwas nach hinten gestutzt. Die jetzige Gestaltung des Geländes unmittelbar neben dem Trottoir wird dem Werkhof die Arbeit künftig erleichtern. Und mit dem doch etwas dornigen Gebüsch ist der Zugang zum Naturschutzgebiet recht reduziert. Käser sagt: «Dieses Stück Land müssen wir nun der Natur überlassen.»