Frühlingshafte Temperaturen, ein regnerischer Sonntag und musikalische Highlights: In Wattwil fand zum zweiten Mal ein Weihnachts-Open-Air statt

Auch bei der zweiten Austragung der RockXmas war das Wetter ein Thema.

Ruben Schönenberger
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Stimmungsvolles Ambiente in Wattwils Zentrum.

Stimmungsvolles Ambiente in Wattwils Zentrum.

Bild: PD

Wie schon im Vorjahr war das Wetter ein Thema rund um die RockXmas, dem etwas anderen Wattwiler Weihnachtsmarkt. Zur Premiere im letzten Jahr gab es einen trockenen Auftakt und danach drei Tage nasses und windiges Wetter. In diesem Jahr waren die ersten Tage frühlingshaft mild, am Sonntag regnete es fast durchgehend.

«Immerhin bescherte Petrus dem ‹Flash Mob›, einer improvisierten Tanz-Show der Turnerinnen und Turnern des TSV Wattwil, einen trockenen Moment», schreibt der Verein Zentrum Wattwil in seiner Abschlussmitteilung.

Musikerinnen und Musiker der Kanti als Höhepunkt

An diesem Sonntag haben beschwingte vier Tage im Wattwiler Zentrum ihren Abschluss gefunden. «Die Konzerte am Bräkerplatz, der romantische Weihnachtsmarkt, das gemütliche Raclettezelt der Ortsvereine und der verkaufsoffene Sonntag sorgten für lebhafte Stimmung», heisst es in der Mitteilung weiter.

Musikalische Höhepunkte seien am Sonntag die Big Band der Musikschule Toggenburg mit Heike Policke sowie die MST Singers aus dem gleichen Haus gewesen. «Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Remo Forrer und Lorena Beardini auch ausserhalb des Toggenburgs Schlagzeilen machen.»

Positive Bilanz

Am Samstag hätten die Rockin‘ Rudolphs mit ihrem fröhlichen Feel-Good-Rockabilly-Sound das Publikum zum Mitwippen gebracht. Schon einen Tag zuvor ging die Pop Night mit dem Highlight des St.Galler Elektro-Pop-Trios AVA mit Kim Lemmenmeier über die Bühne. Und bereits am ersten Abend begeisterte gemäss den Veranstaltern Sumpfffbrass mit Sängerin Jackie Koller am Bräkerplatz die Menge.

Die Veranstalter ziehen nach den vier Tagen insgesamt eine positive Bilanz. Der Weihnachtsmarkt habe im Vergleich zum Vorjahr noch etwas an Kontur gewonnen und vermochte auch einige auswärtige Marktfahrer anzulocken. Das Geschenkangebot sei mit Upcycling-Objekten und Selbstgestricktem bereichert worden und auch das Angebot an Getränken und Speisen wurde erweitert.

Eine ausgeglichene Rechnung erwartet

Das Angebot auf der Bühne und an den Ständen lockte auch zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Marc Bohnenblust, Geschäftsführer des Vereins Zentrum Wattwil, schätzte, dass an den ersten drei Tagen je 500 Personen ins Wattwiler Zentrum kamen. Am Sonntag sollen es rund 1000 gewesen sein. Auch die Rechnung sollte sich ausgeglichen präsentieren, sagte Bohnenblust. Man habe defensiv budgetiert und zusätzliche Sponsoren akquiriert.

Der Verein Zentrum Wattwil freut sich gemäss Mitteilung bereits auf eine Fortsetzung im Dezember 2020.