Vor gut zwei Wochen musste Philipp Dux sein Engagement als Co-Trainer bei den Bazenheidern aus beruflichen Gründen beenden. Nun präsentierten die Verantwortlichen am Samstag mit Philipp Muntwiler einen prominenten Nachfolger. Er bleibt aber weiterhin Spieler beim FC Wil.
Da ist dem FC Bazenheid ein veritabler Coup geglückt. Der Verein aus der 2. Liga interregional konnte Philipp Muntwiler als Co-Trainer verpflichten.
Vor wenigen Tagen hat der 36-Jährige seinen im Sommer auslaufenden Vertrag beim FC Wil um ein weiteres Jahr verlängert. Nun verstärkt er gleichzeitig das Trainerteam bei den Alttoggenburgern. Sein Engagement ist mit den Verantwortlichen des FC Wil abgesprochen. Gut zwei Wochen nach dem berufsbedingten Rücktritt des bisherigen Co-Trainers Philipp Dux ist das Trainerteam bei den Bazenheidern somit wieder komplett.
Zu seiner neuen Funktion sagt Muntwiler: «Priorität hat der FC Wil. Weil wir unter der Woche jeweils am Morgen oder am Nachmittag trainieren, gibt es keine Überschneidungen.» Beim FC Bazenheid möchte er zweimal wöchentlich an den Trainings anwesend sein. «Mir ist wichtig, dass ich von Trainer Daniel Bernhardsgrütter profitiere und ich der Mannschaft gleichzeitig meine Erfahrungen weitergeben kann.» Muntwiler ist im Besitz des Trainerdiploms B plus. Am Samstag beim 1:1 im Testspiel gegen Flawil ist er der Mannschaft vorgestellt worden.
Bazenheids Sportchef Dejan Baumann freut sich, dass die Gespräche positiv verlaufen sind. Er sagt: «Von unserer Seite steht seine Anwesenheit bei den Spielen nicht im Vordergrund. Uns geht es darum, dass unser Trainer während der Trainingseinheiten optimal unterstützt wird.» Baumann spricht von einer Win-Win-Situation. Hierzu erklärt Muntwiler: «Wenn es die Möglichkeit ergibt, bin ich während der Spiele auch dabei. Denn ich möchte sehen, was die Mannschaft dort abliefert.»
Somit kehrt Philipp Muntwiler zu seinen Wurzeln zurück. Seine Karriere lancierte er einst als Junior auf dem Ifang, weil Ernst, sein Vater, in den 1990er-Jahren mehrere Funktionen beim FC Bazenheid ausübte. Unter anderem war er Coach jener Mannschaft, die 1996 den erstmaligen Aufstieg in die 2. Liga schaffte.