Regionalfussball
Turniersieg, Torschützenkönig, wertvollster Spieler: Der FC Bazenheid räumt gross ab und triumphiert beim Regiomasters in St.Gallen dreifach

Besser hätte der Start ins neue Jahr für den FC Bazenheid nicht verlaufen können. Obwohl die Mannschaft erst am Montag offiziell die Vorbereitung zur Rückrunde aufnimmt, ist sie beim Regiomasters in St.Gallen das Mass der Dinge und bezwingt im Endspiel die U20 des FC Wil mit 3:2 nach Verlängerung.

Beat Lanzendorfer
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Jubel beim FC Bazenheid nach dem verdienten Turniersieg beim Regiomasters in St.Gallen.

Jubel beim FC Bazenheid nach dem verdienten Turniersieg beim Regiomasters in St.Gallen.

Bild: Beat Lanzendorfer

Turniersieg, Torschützenkönig, wertvollster Spieler. Der FC Bazenheid dominiert das 33. Regiomasters in der St.Galler Kreuzbleiche nach Belieben und gewinnt das Turnier am Sonntag nach 2008, 2009 und 2018 zum vierten Mal.

Mit Lucian Dodes, er traf neun Mal, stellen die Bazenheider auch den Torschützenkönig. Den Triumph der Toggenburger komplettiert Fadil Goli. Ihn kürt der Veranstalter FC Fortuna SG zum besten Spieler.

Ähnlich überzeugend ist die Vorstellung des FC Wil U20. Er stösst bis ins Endspiel vor, unterliegt dort aber in einem Herzschlagfinale dem FC Bazenheid nach Verlängerung mit 2:3.

Enttäuschend hingegen die Leistung des FC Uzwil. Der Erstligist muss bereits nach der Vorrunde die Heimreise antreten.

Der Trainer des Siegers hat es im Voraus geahnt

Bazenheid-Trainer Daniel Bernhardsgrütter hatte bereits unter der Woche angekündigt, dass er nach St.Gallen fahre, um das Regiomasters zu gewinnen. Entsprechend erfreut zeigte er sich nach dem gewonnenen Finale: «Ich denke, heute hat jeder gesehen, über welches individuelles Potenzial wir verfügen. Den Sieg haben wir uns in allen Belangen verdient.»

Zufriedene Gesichter beim FC Bazenheid. Mit Trainer Daniel Bernhardsgrütter (rechts) freut sich Masseur Peter Jungblut mit der Mannschaft.

Zufriedene Gesichter beim FC Bazenheid. Mit Trainer Daniel Bernhardsgrütter (rechts) freut sich Masseur Peter Jungblut mit der Mannschaft.

Bild: Beat Lanzendorfer

Seiner Aussage kann man nichts entgegensetzen, denn die Bazenheider waren von der ersten Sekunde an hellwach. Im ersten Gruppenspiel fegten sie wie ein Orkan über den FC Uzwil und führten schon 4:0, ehe dem Erstligisten das erste Tor gelang. Am Ende hiess es 5:2. In diesem Stil ging es weiter.

Nach den weiteren Spielen gegen Wittenbach und Arbon stiessen die Bazenheider mit neun Punkten und einem Torverhältnis von 15:3 in das Viertelfinale vor. Dort musste die Mannschaft hart kämpfen, ehe der 2:1-Sieg gegen Winkeln im Trockenen war. Auch im Halbfinal war es eng. Wieder siegten die Toggenburger mit 2:1, dieses Mal gegen die U21-Auswahl des FC St.Gallen.

Wil war ein ebenbürtiger Finalgegner

Das Endspiel war an Dramatik kaum zu überbieten. Dodes brachte den Favoriten zwar in Front, Jonathan Egger hatte mit dem Ausgleich aber die richtige Antwort. Erneut war es Dodes, der die Bazenheider in Führung schoss. Als der Hallenspeaker die letzte Minute ankündigte, fasste sich Donart Asani ein Herz und traf in die rechte Ecke zum 2:2.

Kaum hatte die Verlängerung begonnen, begingen die Wiler das fünfte Foul des Spiels, was eine Zweiminutenstrafe zur Folge hatte. Wiederum war es dann Dodes, der mit seinem dritten Endspieltor für die Entscheidung sorgte.

Obwohl das Endspiel knapp verloren ging, waren die Wiler beim Regiomasters eine Bereicherung.

Obwohl das Endspiel knapp verloren ging, waren die Wiler beim Regiomasters eine Bereicherung.

Bild: Beat Lanzendorfer

Die Wiler waren aber ein würdiger und ebenbürtiger Finalgegner gewesen. Mit fünf Punkten hatten sie das Viertelfinale erreicht und setzten sich im weiteren Verlauf gegen Arbon und Besa durch. Die erste Niederlage des Tages kassierten sie dann im Endspiel.

Rund 1500 Zuschauer wohnten den Spielen in der Kreuzbleichehalle bei.