Die Damen von Volley Toggenburg verloren ihr letztes NLA-Spiel in diesem Jahr gegen Franches-Montagnes mit 1:3. Damit starten sie ohne Punkte ins neue Jahr.
In der Tat fanden am Sonntag trotz des WM-Finals 180 Zuschauer den Weg in die Rietsteinhalle. Mit VFM Franches-Montagnes war ein Team zu Gast, welches sich in Reichweite der Wattwilerinnen befindet. Im Hinspiel gingen die Jurasierinnen nach einem engen Spiel als Siegerinnen vom Platz.
Die Wattwilerinnen starteten leicht besser in die Partie. Bis zum 19:18 blieb der Satz sehr ausgeglichen, ehe ein umstrittener Ball den Wattwilerinnen einen Drei-Punkte-Vorsprung einbrachte. Diesen Vorsprung liess sich das Heimteam nicht mehr nehmen und die an diesem Tag gut aufgelegte Annouk Erni verwertete den ersten Satzball zum 25:22 für Volley Toggenburg.
Der zweite Satz startete ebenfalls ausgeglichen. Doch beim Stand vom 6:6 verliess die Damen von Trainer Mäsi Erni ihr Glück. Ein paar schlechte Annahmen in der Defensive, Topskorerin Mäggi Nedoma und Mittespielerin Joanna Mazzoleni werden geblockt und schon war VFM zum 6:12 davongezogen. Damit war der Satz praktisch gelaufen, denn die Wattwilerinnen liefen diesem Sechs-Punkte-Rückstand den ganzen Satz hindurch nach, welcher mit 18:25 an die Jurasierinnen ging.
Dass VFM, welches zu Beginn mit vier Ausländerinnen spielte, nicht unbesiegbar war, zeigte sich vor allem im dritten Satz. Zu Beginn noch ausgeglichen, setzte sich Volley Toggenburg zur Begeisterung der Fans in der Mitte des dritten Satzes ab. Starke Blocks von Jeanina Wirz und individuelle Fehler bei VFM brachten das Heimteam beruhigend mit 17:11 in Front.
Doch da waren sie wieder, die unnötigen, dummen Fehler, die auf diesem Niveau einfach nicht passieren dürfen. Mit nicht weniger als sieben, teils haarsträubenden Eigenfehlern schenkte Volley Toggenburg den Jurasierinnen den dritten Satz zum 20:25.
Im dritten Satz konnte sich vorerst kein Team entscheidend absetzen, ehe beim Stand von 16:16 VFM einen Gang höher schaltete. Bezeichnend war der Matchball, der mit einem unnötigen Netzfehler den Satz zum 18:25 und das Spiel zum 1:3 entschied.
Dass es dieses Team einfach nicht schafft, einen grossen Vorsprung über die Distanz zu bringen, ist einerseits der fehlenden Erfahrung geschuldet. Anderseits sind die Leistungen der Spielerinnen von Trainer Mäsi Erni zu wenig konstant.
Die Festtage verbringt das Team aus Wattwil am Tabellenende mit null Punkten aus elf Spielen. Der Rückstand auf die Relegation (Rang acht) ist nun bereits elf Punkte angewachsen, der Rückstand auf das vorletzte Genève Volley beträgt sieben Punkte. (pd)