Domingo lobte Pereiras Ernennung zum Nachfolger des französischen Intendanten Stéphane Lissner an der Mailänder Scala. "Pereira hat Zürich zu einer Hauptstadt der Musik gemacht, wie sie es vorher nicht war", erklärte Domingo im Interview mit der Zeitung "Corriere della Sera" vom Mittwoch.
Die Scala sei aber ein schwieriges Theater: "Es gibt einige Pflichtaufführungen, Verdi, Puccini, Donizzetti, Rossini und dann Wagner, Mozart und das französische Repertoire." Der Spanier bemängelte, dass Italien zu wenig in Kultur investiere.
"In Italien gibt es viele Dinge: Mode, Gastronomie, die Autoindustrie. In Österreich und in Deutschland ist die italienische Musik etwas, das ganz in das Leben der Familien eindringt. In Italien gibt es diese soziale und politische Aufmerksamkeit für die Kultur nicht", kritisierte Domingo.