Grenchen
Beifahrerin nach Autounfall: «Wir hatten tausend Schutzengel»

Beifahrerin Nadja L. des überschlagenen Autos in Grenchen berichtet gegenüber Blick von dem unvergesslichen Ereignis. Zusammen mit ihrer Tochter und ihrer Grossmutter sass sie im verunfallten Auto.

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Am Samstag ereignete sich im Stadtzentrum einen Autounfall.

Am Samstag ereignete sich im Stadtzentrum einen Autounfall.

Andreas Toggweiler

Der Unfall liegt noch allen in den Knochen. Am Samstag ereignete sich ein Autounfall bei dem sich das Auto auf der Kreuzung in Grenchen überschlug. Die drei Insassen blieben alle unverletzt.

«Wir hatten tausend Schutzengel», sagt Nadja L. (32) gegenüber Blick, die zusammen mit ihrer Grossmutter (85) und ihrer Tocher (11/2) in Auto sass. Zusammen waren sie auf dem Solothurner Märet und waren auf dem Heimweg in den Kanton Bern, wie Blick berichtet.

Gefahren sei die Grossmutter, die mit ihrem Mazda des Familienunternehmens gefahren sei. Nadja L. sass auf dem Beifahrersitz und ihre Tochter hinten im Auto. Um kurz vor elf Uhr trafen sie bei einem Rotlicht ein. «Plötzlich rollte das Auto vor uns rückwärts, weil der Fahrer wohl die Ampel verpasst habe. Meine Grossmutter bekam Angst und legte den Rückwärtsgang ein», erzählt Nadja L. Dabei kam es zur ersten Kollision mit dem hinteren Auto.

Nachdem die Ampel grün wurde, legte die Grossmutter den Vorwärtsgang wieder ein und drückte aus Versehen auf das Gaspedal. Sie habe den vorderen Wagen auch noch erwischt und von da an hatte die Grossmutter ein Blackout.

Das Auto prallte am rechten Strassenrand in ein Lichtsignal und einen Fahnenmast. «Wir überschlugen uns und haben nur noch geschrien», erzählt Nadja L. von dem Ereignis. Gemäss der Polizei verlor die Autofahrerin aus noch zu klärenden Gründen die Kontrolle über das Auto.

Glück im Unglück

«Wir hingen kopfüber in den Gruten, waren aber alle unverletzt.» Nachdem Nadja L. ihre Tochter und ihre Grossmutter befreit habe, wurden alle drei in ein Spital zu Abklärung gebracht. Der Grossmutter sei so etwas noch nie passiert und wolle künftig nicht mehr Auto fahren. Den Unfall werden sie nicht so schnell vergessen und seien froh, dass nichts schlimmes passiert sei. (blick/mgt)