Grenchen
«Viel Gutes bewirkt»: Stadtpräsident würdigt das verstorbene Ehepaar Däster-Schild

Am 2. bzw. 4. Dezember sind die Grenchner Uhrendynastie-Erben Rosmarie Däster-Schild, die Enkelin von Uhrenpatron Adolf Schild-Hugi (Assa), und ihr Ehemann Armin Däster kurz nacheinander gestorben.

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Armin und Rosmarie Däster-Schild.

Armin und Rosmarie Däster-Schild.

zvg

«Der Tod von Rosmarie Däster-Schild (15. Oktober 1930 – 2. Dezember 2018) und Armin Däster-Schild (17. Dezember 1928 – 4. Dezember 2018) erfüllt uns mit grossem Schmerz. Wir haben mit ihnen zwei Menschen verloren, die mit ihrem Wirken und ihrer Grosszügigkeit zeitlebens viel Gutes bewirkt haben». Dies schreibt Stadtpräsident François Scheidegger in einer Mitteilung auf der Homepage der Stadt Grenchen zum Tod der Enkelin von Uhrenpatron Adolf Schild und ihres Ehemanns.

«Mit der 1999 von ihnen errichteten ‹Rosmarie und Armin Däster-Schild Stiftung› haben sie zahlreiche Projekte und Einrichtungen in den Bereichen Kultur und Naturschutz unterstützt. Zudem richteten sie namhafte Beiträge an Einrichtungen oder Organisationen aus, die Menschen, die durch Krankheit, Unglücksfälle oder Naturkatastrophen in finanzielle Not geraten waren, unterstützen. Dank dieser grosszügigen Vergabungen konnten zahlreiche Projekte durchgeführt und Not gelindert werden», so Grenchens Stadtpräsident weiter.

Rosmarie Däster-Schild war ebenfalls Vize-Präsidentin der «Dr. Robert Schild-Howald Stiftung». Ihr Vater hatte die gemeinnützige Stiftung 1943 gegründet, welche bedürftigen Schülerinnen und Schülern einen Aufenthalt im Ferienheim Prägelz ermöglicht. Von 1973 bis 1977 war Armin Däster-Schild zudem Präsident der Wirtschaftskommission der Stadt Grenchen. «Für ihr umfassendes Wirken zum Wohle der Stadt Grenchen sind wir den lieben Verstorbenen zu grösstem Dank verpflichtet; wir werden ihnen stets ein ehrendes Andenken bewahren», so der Stadtpräsident.

Niklaus Studer, ein Vertrauter der Däster-Schilds, macht Spekulationen zum Privatvermögen ein Ende: «Mir ist bekannt, dass es der Wille der Verstorbenen war, dass das gesamte Vermögen gemeinnützigen Stiftungen zukommen soll.» Zur Höhe des Privatvermögens gebe es «selbstverständlich keine Angaben». Auch das Stiftungsvermögen ist bislang unbekannt, Stiftungspräsident Philipp Abegg stellt aber «künftig mehr Transparenz» in Aussicht. Zur leerstehenden Villa hält Studer fest, dass schon seit drei Jahren Räumungen durch Vertrauenspersonen stattfänden und Dokumente auch dem Museum Grenchen übergeben wurden. (at.)

Die Abschiedsfeier findet am Dienstag um 15.30 Uhr in der Abdankungshalle Grenchen statt.