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Solothurn
Kanton Solothurn
Um nicht weniger als 10,8 Prozent gingen die nominalen Warenausfuhren aus dem Kanton Solothurn im März gegenüber dem Vorjahresmonat zurück. Schweizweit war dagegen eine leichte Zunahme um 1,1 Prozent zu verzeichnen gewesen. Dies besagen die provisorischen Ergebnissen der Eidgenössischen Zollverwaltung.
Im Kanton ist branchenseitig ausser bei den Nahrungsmitteln bei allen wichtigen Exportwarengruppen ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. «Bei den Absatzmärkten schwächelte die Nachfrage aus allen wichtigen Absatzmärkten gleichermassen», analysiert die Solothurner Handelskammer in einer Mitteilung.
Schon im vergangenen Jahr hatte sich die Exportentwicklung im Kanton mit einem Minus von 3,7 Prozent rückläufig entwickelt.
Der Rückgang resultierte dabei primär aus einer schwachen zweiten Jahreshälfte, welche mit einem Minus von rund 6 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode abschloss. Nach einem bescheidenen Jahresauftakt (Januar: -1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat) resultierte im Februar ein kräftiges Minus von 4,6 Prozent. «Im Berichtsmonat März wird nun die Coronakrise deutlich spürbar und die Warenexporte aus dem Kanton gingen um 10,8 Prozent zurück», so die Handelskammer. Für das gesamte erste Quartal resultierte ein Export-Rückgang um 6 Prozent (CH: +1,2 Prozent).
Die drei bedeutendsten Solothurner Exportindustrien mussten im März allesamt einen Rückgang registrieren – und zwar in allen wichtigen Absatzmärkten Asien, Europa und Nordamerika. Die Exporte der Metallindustrie gingen um 11 Prozent zurück, jene der Warengruppe «Präzisionsinstrumente, Uhren und Bijouterie» um 11,7 Prozent und jene der Exportwarengruppe «Maschinen, Apparate, Elektronik» um 12,3 Prozent. Einzig die Exporte der land- und forstwirtschaftlichen Produkte stiegen im Berichtsmonat an. (mgt)