Beim Absturz eines Doppeldeckers in Subingen kam ein Mann ums Leben. Zwei Personen waren beim Unglück nahe dabei: Anwohner Matthias Beutenmüller und Feuerwehrkommandant Andre Kofmel.
Das Wrack der gelben Bü 131 auf dem Feld in Subingen ist bereits weggeräumt. Der Doppeldecker war am Dienstagabend spiralförmig vom Himmel gestürzt. Ein Mann verstarb an der Absturzstelle, ein weiterer befindet sich im Spital. Die Ursache wird gegenwärtig untersucht.
Matthias Beutenmüller wohnt gleich neben dem Feld in Subingen, auf dem der Doppeldecker zerschellte. Er habe ein lautes Flugzeug gehört und habe dann die trudelnde Maschine am Himmel gesehen, erzählt er gegenüber TeleM1. Dann habe der Motor plötzlich gestoppt und wenige Sekunden später sei der Flieger auf den Boden geknallt.
Im Einsatz standen Ambulanz, Rega, Kantonspolizei sowie die Feuerwehren von Zuchwil und Subingen. «Die Einsatzkräfte waren sehr schnell vor Ort», sagt Andre Kofmel, Kommandant der Feuerwehr Subingen. Sein Team war von der Kapo aufgeboten worden, nachdem bei der Alarmzentrale kurz vor 20.25 Uhr mehrere Meldungen eingegangen waren.
«Unsere Aufgabe war vor allem das Sichern und Absperren des Schadensplatzes», erklärt Kofmel weiter. Seine rund 30 Feuerwehrpersonen boten zudem Brandschutz und stellten die Kommunikation mit der Polizei sicher.
Der Absturz habe zahlreiche Zuschauer angezogen. «Diese mussten wir höflich bitten, sich vom Unfallort fernzuhalten, damit die Rettungskräfte ihre Arbeit tun konnten.» Viele Einwohner von Subingen hätten aber auch mitgeholfen.
So einen Absturz zu üben, sei schwierig, erklärt Kommandant Kofmel, auch wenn er nicht unwahrscheinlich ist, wie der gestrige Fall zeigt. Flugzeugabstürze sind jedoch selten: Der letzte ähnliche Unfall ereignete sich in Subingen im Juni 1929, als ein Militär-Doppeldecker abstürzte.
Beim Kleinflugzeug handelt es sich um eine Bücker Bü 131 Jungmann. Wo die Maschine gestartet war und wo sie hin wollte, ist noch unklar. Womöglich aus Bleienbach oder Biel-Kappelen. Laut Augenzeugenberichten verlor der Doppeldecker die Kontrolle und geriet ins Trudeln. Der Pilot soll noch gerufen haben, dass er nichts mehr machen kann.
Die Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) untersucht die genaue Absturzursache. Die Identifikation der verstorbenen und der verletzten Person steht derzeit noch aus.