Flumenthal/Deitingen
45 Einsprachen zum Baugesuch Bundesasylzentrum eingegangen

Bis zum Ende der Eingabefrist sind zum Baugesuch Bundesasylzentrum auf Gemeindegebiet von Flumenthal 45 Einsprachen eingetroffen.

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Imposante Ausmasse: Derzeit steht das künftig als Asylzentrum genutzte Gebäude als Provisorium auf dem Gelände der Rehaklinik Bellikon.

Imposante Ausmasse: Derzeit steht das künftig als Asylzentrum genutzte Gebäude als Provisorium auf dem Gelände der Rehaklinik Bellikon.

Laut Felix Steiner, Präsident der Flumenthaler Baukommission, stammen die meisten Einsprachen von Einwohnerinnen und Einwohnern aus der Nachbargemeinde Deitingen. Der Schachen, wo das Ausreisezentrum des Bundes gebaut werden soll, liegt südlich der Aare an der Gemeindegrenze zu Deitingen. Flumenthal hingegen liegt nördlich der Aare.

Viele der Einsprachen seien mithilfe einer Mustervorlage erstellt worden, erklärt Steiner. Weiter haben zwei Gemeinden Einsprache eingelegt. Eine davon ist Deitingen, was bereits vor einigen Tagen publik wurde, die andere kommt vom bernischen Wangen an der Aare.

Viele Kritikpunkte

Inhaltlich würden hauptsächlich drei Bereiche bemängelt. Während in baulichen Belangen, wie Bauvolumen, Einzäunung etc. die Baukommission direkt gefordert sei, so Steiner, müsse bei den Einwänden zu den betrieblichen Abläufen im Einzelfall geklärt werden, «wie weit wir zuständig sein werden». Im betrieblichen Bereich habe es am meisten Einsprachen gegeben, etwa in Bezug auf die Sicherheit, den öffentlichen Verkehr, die Ausgangsbestimmungen etc.

In weiteren Einsprachen werden auch formelle Mängel moniert. So sei der übergeordnete Sachplan Asyl vom Bund noch nicht genehmigt, während im Schachen schon gebaut werden soll. Drei Einsprecher haben um eine Fristerstreckung gebeten, bis die Begründung nachgeliefert wird.

Die Baukommission wird nun das Bundesamt für Bauten und Logistik zu den Einsprachen Stellung nehmen lassen. Danach will die Baukommission über die Einsprachen und das Baugesuch entscheiden. (uby)