Sowohl in der Bürger- als auch in der Einwohnergemeinde lag der Ja-Stimmen-Anteil bei über 90 Prozent.
Einwohner- und Bürgergemeinde Kriegstetten hatten am Sonntagmittag zu einem gemeinsamen Apéro eingeladen und bei diesem wurde das Resultat der Abstimmung feierlich verkündet.
Bei der Abstimmung ging es um die Frage, ob Bürger- und Einwohnergemeinde zur Einheitsgemeinde fusionieren sollen. Um Verwechslungen vorzubeugen wurden in der Bürgergemeinde gelbe Stimmzettel verschickt und in der Einwohnergemeinde grüne – passend zum Wappen der Gemeinde mit den Lindenblättern.
Es zeigte sich, was im Vorfeld schon absehbar war: In beiden Gemeinden war die Fusion zur Einheitsgemeinde unbestritten.
Bei der Einwohnergemeinde lag die Stimmbeteiligung bei 32,96 Prozent. «Das ist zwar nicht sehr hoch, das war aber nicht anders zu erwarten, weil die Fusion unbestritten war», so Einwohnergemeindepräsident Simon Wiedmer. 313 gültige Stimmen wurden abgegeben. Eine Person legte leer ein, 22 Personen sagten Nein zur Einheitsgemeinde, 290 stimmten zu. «Das sind 92,95 Prozent.»
Auch bei der Bürgergemeinde war das Resultat deutlich. 33 von 52 Stimmberechtigten gaben ihre Stimme ab (Stimmbeteiligung 63,46 Prozent). 32 Personen sagten Ja (96,97 Prozent) und eine Person lehnte das Vorhaben ab (3,03 Prozent).
«Das ist eine historische Abstimmung und wir sind froh über das deutliche Resultat»,
meinte Bürgergemeindepräsident Johannes Lüthi. Mit einer Stimmbeteiligung von zwei Dritteln sei das Ergebnis repräsentativ.
Lüthi bedankte sich bei allen Anwesenden und bei den Stimmberechtigten für das Vertrauen in die Behörden der beiden Gemeinden.
Bürger- und Einwohnergemeinde werden in den nächsten Wochen und Monaten mit Hochdruck arbeiten müssen. Bis zum 1. Januar 2022 gilt es beispielsweise ein gemeinsames Budget aufzustellen. Dann müssen Reglemente angepasst werden.
Ausschlaggebend für die Fusion war die Tatsache, dass die Bürgergemeinde kaum mehr Funktionäre findet um ihre Ämter zu besetzen und die Einführung von HRM2 auch in den Bürgergemeinden.