Gretzenbach
Gemeinderat hat Auftrag für Revision der Ortsplanung vergeben

Über den Kredit von 255 000 Franken entscheidet der Souverän – der Gemeinderat von Gretzenbach hat bereits ein Planungsbüro bestimmt.

Andrea Walder-Flury
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Bruno Kissling

In Gretzenbach steht die nächste Ortsplanungsrevision an. Die letzte wurde im Jahr 2003 abgeschlossen. Im Frühling hat der Gemeinderat die Offertunterlagen zur Evaluation eines neuen Planungsbüros genehmigt und ein Beurteilungsgremium eingesetzt. Im Einladungsverfahren wurden drei Planungsbüros angeschrieben, welche alle Interesse zur Durchführung der Ortsplanung Gretzenbach bekundet haben. Die drei Büros wurden zur Präsentation der Offerte eingeladen und anschliessend durch das Beurteilungsgremium bewertet.

Das Gremium beantragte dem Gemeinderat, die Erstellung eines räumlichen Leitbildes und die Durchführung der Ortsplanungsrevision, vorbehältlich des Beschlusses der Gemeindeversammlung, an das Büro Metron AG Brugg zu vergeben. Dieser Antrag wurde durch den Gemeinderat gutgeheissen. Der Gemeindeversammlung wird am 4. Dezember den Verpflichtungskredit in der Höhe von 255 000 Franken für die anstehende Ortsplanungsrevision beantragt. In die Planungskommission wurden Daniel Cartier, Hansjörg Merz, Daniel Plattner, Werner Ramel und Sabine Schertenleib gewählt.

Partnerunterricht wird reduziert

Mit Einführung der Blockzeiten im Schuljahr 2007/08 bewilligte der Gemeinderat sowie die Gemeindeversammlung für alle Kindergartenklassen und alle ersten Klassen je zwei Partnerunterrichtslektionen, welche durch die Gemeinde ohne Subventionen durch den Kanton finanziert werden. Begründet wurde dies damals damit, dass aufbleibende Qualität an der Schule, Standortvorteile und Attraktivität für berufstätige Familien geachtet werden müsse.
Vor Einführung der Blockzeiten konnte während mindestens sechs Lektionen in Halbklassen unterrichtet werden. Die Lehrpersonen konnten sich so vermehrt einzelnen Schülerinnen und Schülern widmen. Seit der Einführung der Blockzeiten kann dieses System nicht mehr angewendet werden, da alle Schüler von Montag bis Freitag den ganzen Morgen den Unterricht besuchen.

Letzten Dezember erhielt der Schulleiter vom Gemeinderat den Auftrag, die Notwendigkeit für die Weiterführung des Partnerunterrichts zu überprüfen und dem Rat einen entsprechenden Antrag zu stellen. Gemäss Aussage des Schulleiters dient der Partnerunterricht zum Beispiel für die Einführung neuer Unterrichtsthemen oder zur individuellen Betreuung einzelner Kinder. Beantragt wurde dem Gemeinderat die Weiterführung des Partnerunterrichts, und zwar pro 1. Klasse und Kindergarten von je zwei Lektionen.

Diese Lektionen kosten für die Gemeinde pro Jahr rund 51 000 Franken inklusive Sozialleistungen. Der Gemeinderat erachtet die Schule als sehr wichtig. Trotzdem beschloss der Gemeinderat aufgrund der hohen Ausgaben die Abschaffung des Partnerunterrichts an der Primarschule und stellt nur noch dem Kindergarten, wie gehabt, zwei Lektionen pro Klasse zur Verfügung. Neben dem Partnerunterricht bewilligt der Gemeinderat jedes Jahr eine Anzahl Lektionen für die spezielle Förderung, welche durch eine Heilpädagogin unterrichtet wird.

In Kürze

  • An der Primarschule Gretzenbach fand die interne Schulevaluation statt. Die Teilnehmerzahl und das Feedback waren sehr positiv.
  • Im Jahr 2018 ist die Partei SP für die Organisation des Neujahrsapéros, der Bundes- und Jungbürgerfeier sowie für den Jungbürgerausflug zuständig.
  • Der Vorstand der Sekundarschule unteres Niederamt hat sich für die neue Amtsperiode konstituiert. Als Präsident stellt sich weiterhin Han-Lin Chou von Schönenwerd zur Verfügung. Das Vizepräsidium übernimmt neu Erika Schranz aus Däniken. Von Seite Gretzenbach sind Beat Tännler und Doris Nagl im Vorstand vertreten.
  • Anfangs September fand der dies-jährige Seniorenausflug statt. Das Feedback war sehr erfreulich. Normalerweise wird alle zwei Jahre ein Ausflug durchgeführt. Damit aber der Turnus auf ein gerades Jahr geändert werden kann, werden die Senioren von Gretzenbach im Jahr 2018 erneut zu einem Ausflug eingeladen. Der Grund dafür ist, dass der Seniorennachmittag nicht im selben Jahr stattfindet wie das Beizlifest. Der nächste Ausflug findet somit am 6. September 2018 im gewohnten Rahmen statt.
  • Der Gemeinderat lehnte ein Gesuch für eine Parkverbotslinie auf einer Länge von 18 Meter an der Kirchenfeldstrasse ab. Der Rat will kein Präjudiz schaffen und wird die Problematik flächendeckend für das ganze Dorf im Rahmen der Ortsplanungsrevision überprüfen.
  • An der Gemeindeversammlung vom 5. Dezember 2016 hat der Souverän dem Verpflichtungskredit in der Höhe von 172 000 Franken für die Umrüstung der Strassenbeleuchtung auf LED Lampen zugestimmt. Der Gemeinderat beschloss nun die Auftragsvergabe für die Umrüstung der ersten Etappe an die Aare Energie AG zum Preis von 68 934 Franken.
  • Unter dem Patronat der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia werden vom 28. November bis 14. Dezember in der Schalterhalle der Gemeindeverwaltung zum Thema Landesstreik im Kanton Solothurn Hörstücke zu konsumieren sein.