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Am 20. September eröffnet der Publizist Beat Kappeler die zehntägige Herbstmesse Solothurn. Wie immer lockt ein attraktives Rahmenprogramm zur Präsenz von 282 Ausstellern vor dem Baseltor.
«Grosse nationale Player schauen bei uns vorbei» - und wollen laut Thomas Zindel von der HESO-Geschäftsstelle erkunden, wo das Geheimnis der eher kleinen Herbstmesse Solothurn liegt. «Drei Viertel unserer Aussteller kommen aus der Stadt und Region Solothurn, den Rest von ausserhalb brauchen wir zur Abrundung des Branchenmix», so Zindel weiter. So ist für ihn wie den Leiter der Geschäftsstelle, Urs Unterlerchner, klar: «Die Region garantiert uns den Erfolg.»
Und deshalb werde man auch den Fokus auf die Regionalität hochhalten, versichert die OK-Spitze. 282 Aussteller gastieren in der letzten Septemberwoche auf den «gegebenen» 7000 Quadratmetern Ausstellungsfläche vor dem Baseltor. «Das sind zwar 13 weniger als im Vorjahr, doch beanspruchen etliche Sportvereine grössere Flächen», erklärt Zindel, der alledings schon ein halbes Jahr vorher keine freien Stände mehr hatte und sogar 40 Interessenten abweisen musste.
Die grösste Rochade für Bauchef Alain Walter, dessen Hallen seit Wochenbeginn in die Höhe wachsen, ergab sich im Verbindungstrakt zwischen der Reit- und Turnhalle: Dort führt Radio 32 nicht mehr sein Studio, sondern am zuletzt immer beliebter gewordenen HESO-Sportstand präsentieren sich tageweise nochmals mehr regionale Sportvereine. «Und nebenan wird erstmals der Schweizer Fussballmeister BSC Young Boys seinen Auftritt haben», verweist Zindel auf den Ersatz für die jahrelange Präsenz des FC Basel.
Seit 125 Jahren versorgt die AEK Aare Emmenkanal die Region mit Energie, und das soll gefeiert werden. Einerseits am «normalen» HESO-Stand mit Kunden und Geschäftspartnern, andererseits in der diesjährigen Sonderschau unter dem Titel «On/off– Energie fasziniert». Direktor Walter Wirth: «Die Sonderschau ist nicht primär der AEK gewidmet, sie soll ein Geschenk an die Bevölkerung sein.» In einer Montagsveranstaltung ist so zu erfahren, wie das KKW Mühleberg vom Dezember weg stillgelegt werden soll. «Man kann die Energie erleben, mit ihr spielen», verspricht Wirth weniger einen Rück- als Ausblick auf die Energie-Zukunft. Und «ein wenig Gänsehaut», wenn in der Sonderschau der totale Blackout simuliert wird. «Es wird kein normales Zelt geben», macht Pia Daumüller als PR- und Kommunikationsverantwortliche des Energieversorgers auf geheimnisvoll. Aber geführte Rundgänge mit vielen Erlebnissen auch für Schulen und Kindergärten. (ww)
Ebenfalls neu ist die Trägerschaft des Jugendzelts im Schanzengraben: Das Alte Spital hat sie zusammen mit der städtischen Jugendkommission übernommen. Natürlich fehlen im Wahljahr auch die Stände einiger Parteien wie der FDP, SP, SVP oder der CVP nicht. Im bewährten Rahmen bleibt die Beizen-Landschaft und die Schanzengraben-Meile mit dem Streichelzoo der Bio-Bauern, dem Soho Kosmos, Red Grizzly Saloon und dem Nightstyle-Partytempel von Harri Kunz, der auch die täglichen Säuli-Rennen organisiert.
Bereits zum 20. Mal gastiert das Schwingerzelt am Fuss der Bastion und ebenfalls zum 20. Mal wird die Parade der Harley-Bikes den zweiten Messe-Sonntag zum Abschluss begleiten. Freuen dürfen sich aber auch wieder die Fans der Volksmusik: Am Mittwoch, 25. September, lädt die «Solothurner Zeitung» erneut zum beliebten Konzert «So tönts a dr HESO» in den grossen Konzertsaal ein.
Im alten Kraftwerk Attisholz, wo nebenan die AEK Onyx AG 15 Mio. Franken in einen Neubau investiert, trat auch ein ganz anderer «Player» der Solothurner Wirtschaft auf: Der Verein HeimArt präsentiert sich im Rahmen von «HESO zeigt Herz». Dessen 18 Organisationen für Menschen mit Behinderung aus dem ganzen Kanton führen einen Laden und eine Werkstätte am Stalden, der «wichtig für die Integration und die Teilhabe am normalen Leben ist», so Geschäftsführer Stephan Oberli.
Ebenfalls Gastrecht geniesst an der Herbstmesse Solothurn die Tourismusregion Obergoms.