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Anita Meister, Mitglied der Bildungskommission und die «Zahnfee» im Dorf, stellte dem Gemeinderat Matzendorf das überarbeitete Schulzahnarztreglement vor. Gemäss Auftrag des Kantons muss jede Gemeinde mindestens einen Schulzahnarzt definieren. Bis anhin galt in Matzendorf freie Zahnarztwahl.
Meister konnte drei Zahnärzte aus der Region für Matzendorf als Schulzahnärzte gewinnen. Rund zwei Drittel der Schüler werden bereits bei einem dieser Zahnärzte behandelt. Der Gemeinderat möchte die Zahnarztwahl jedoch weiterhin für diese Drei offenlassen.
Rechnungen für die jährlichen Kontrolluntersuchungen der Primarschüler können auf der Gemeinde eingereicht werden. Rechnungen von anderen Zahnärzten dürfen laut Reglement nur zum Tarif der Schulzahnärzte zurückerstattet werden, den Rest haben die Eltern zu tragen. Das Reglement muss erst durch den Kanton genehmigt werden, bevor es an die Gemeindeversammlung kommt.
Ebenfalls orientierte Anita Meister über das Schularztreglement. Aktueller Schularzt ist Hausarzt Martin Bläsi in Welschenrohr. Seine Aufgabe ist es, die Gesundheitskarten zu kontrollieren, der Schulleitung beratend zur Seite zu stehen und Kinder aufzunehmen, die keinen Kinder- oder Hausarzt haben. Gerne möchte die Fachkommission Bildung in Zukunft mit dem Ärztehaus in Matzendorf zusammenarbeiten, was demografisch auch Sinn machen würde. Bläsi erklärte sich bereit, noch weitere zwei Jahre, oder bis eine Lösung mit dem Ärztehaus gefunden werden konnte, für Matzendorf die Aufgabe zu übernehmen.
Michael Meister, Gemeinderat Ressort Wasser und Werke, beantragte die Gebühren des Frischwassers von 1.90 Franken auf 2.90 Franken zu erhöhen. Das Abwasser hingegen soll von 1.70 Franken auf 1.20 Franken gesenkt werden. Den Gebührenanstieg erklärte Meister mit den zu erwartenden hohen Investitionskosten im Bereich Wasserleitungen, die in den kommenden Jahren auf die Gemeinde zukommen. Der Gemeinderat beschloss, dass diese Gebührenanpassung im Budget 2021 zum Tragen kommen soll. Sie ist durch die Gemeindeversammlung zu genehmigen.
Der Gemeinderat hat den Durchleitungsvertrag der Swisscom für das Glasfasernetz, für einen zugänglichen Schacht an der Kleinfeldstrasse, einstimmig angenommen. Die Swisscom ist informiert, dass an dieser Stelle ein Trottoir in Planung ist. Dieser Schacht könne auf Kosten der Swisscom mit wenig Aufwand angepasst werden.
Doris Hügli, Gemeinderätin Kultur, Freizeit und Sport, informierte, dass dieses Jahr kein Essen mit den Jubilaren stattfinden wird. Der geplante Anlass wurde von Juni in den November 2020 verschoben. Die Räte schlagen deshalb vor, den Jubilaren einen Gutschein zu schenken. (slm)