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Folgen eines Zeckenbisses – wie behandeln?

Vor ein paar Jahren habe ich (51) einen Zeckenbiss nicht behandeln lassen. Fasziniert habe ich damals zugesehen, wie sich die kreisrunde Rötung langsam vom Knie aufwärts vergrössert hat. Die ­Zecke selbst habe ich indes gar nicht gesehen. Heute spüre ich beim Arbeiten im Garten einen Widerstand im linken Knie, als ob sich hinter der Knie-
scheibe etwas einge­nistet hat, das Raum beansprucht. Lässt sich im Nachhinein noch etwas an der ­Situation verbessern? Frau C. l. aus U.

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Ein Erythema migrans nach einem Zeckenstich kann, muss aber nicht zu einer chronischen Borreliose führen.

Ein Erythema migrans nach einem Zeckenstich kann, muss aber nicht zu einer chronischen Borreliose führen.

Ratgeber Gesundheit Heute: Dr. med. Barbara Jakopp, Oberärztin mgF, FMH Innere Medizin und FMH Infektiologie, KSA

Ratgeber Gesundheit Heute: Dr. med. Barbara Jakopp, Oberärztin mgF, FMH Innere Medizin und FMH Infektiologie, KSA

Vorab ist es wichtig zu wissen, dass nicht jedes Erythema migrans (so wird die sich ausdehnende Rötung mit zentraler Abblassung nach Zeckenstich bei Borrelieninfektion genannt) im Verlauf zu einer chronischen Borreliose mit Gelenk- und anderen Beschwerden führt.

Unabhängig davon gilt: Bei Hinweis auf einen Kniegelenkserguss – je nachdem Rötung und/oder Schwellung – ist die Vorstellung beim Hausarzt oder Orthopäden indiziert, wo entschieden wird, ob es eine Punktion braucht um eine entzünd-liche Ursache, unter anderem eine Borrelieninfektion, nachzuweisen. Das Labor hilft in diesem Fall nicht weiter, ausser die Borrelien-Serologie ist negativ – dann können Sie davon ausgehen, dass keine Borrelieninfektion vorliegt. Wenn die Serologie positiv ist, muss trotzdem im Gelenkspunktat ausgeschlossen werden, dass eine aktive Infektion vorliegt. Erst nach dieser Diagnose kann durch uns oder Ihren Hausarzt eine Therapie verordnet werden.