Trainer Michael Winsauer erlebt in Nyon bei der 1:3-Niederlage des FC Baden ein Wechselbad der Gefühle. Nach einer schwachen ersten Halbzeit, verpasst seine Mannschaft ein besseres Ergebnis.
Der FC Baden kehrte mit leeren Händen aus der Romandie nach Hause zurück. Beim Spitzenteam Stade Nyonnais zahlte der Aufsteiger Lehrgeld. Hatten die Badener zum Saisonstart in der Schlussphase stark nachgelassen, so war es diesmal genau umgekehrt. Die Mannschaft solle Charakter zeigen, forderte Winsauer zur Pause und das tat sie nach einer Umstellung im System und mehreren Auswechslungen auch.
«Ein Spiel dauert eben 90 Minuten. Wir haben die erste Halbzeit verschlafen, kamen nicht in die Zweikämpfe und kamen immer einen Schritt zu spät. Wir wollen nach vorne verteidigen, haben aber eher einen Schritt nach hinten gemacht. Die schwache erste Halbzeit war aber keine Sache des ungewohnten Abwehrsystem mit der 4er-Kette, sondern eine Einstellungssache. Wir ziehen unsere Lehren aus dieser Partie, wir wissen, dass auf diesem Niveau jede Unachtsamkeit bestraft wird. Die zweite Halbzeit aber war richtig gut. Nach den starken 60 Minuten gegen Basel und nun diesem Spiel müssen das einfach mal 90 Minuten zusammenbringen. Wir haben gezeigt, dass wir auf diesem Niveau mithalten können.»
Mit seinem Hattrick schoss Gentian Bunjaku den FC Baden praktisch im Alleingang ab. Damit hat der 29-Jährige in dieser Saison bereits vier Tore erzielt. In der letzten Spielzeit schoss er in 27 Spielen für Nyon 22 Tore. «Wir wussten schon, dass er ein richtig gefährlicher Stürmer ist», sagt Winsauer.
Das 3:0 kurz vor der Pause, war das schönste Tor des Spiels. Mit dem rechten Fuss schlenzte Bunjaku den Ball von der linken Strafraumecke in den rechten Winkel des Badener Tors. Goalie Marvin Hübel flog vergeblich, er war chancenlos.