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Sport (BZ)
In einem gegen Schluss sehr emotionalen und von Provokationen geprägten Spiel verliert der EHC Basel gegen den HC Sierre mit 2:5. Die Walliser waren etwas flinker und effizienter in Ihren Aktionen. Zudem nahm der EHC Basel zu viele Strafen in Kauf, was schlussendlich den Unterschied machte.
Im ersten Spiel im neuen Jahr musste der EHC Basel ins Wallis zum aktuellen Tabellenführer der MySports League reisen. Unterstützt durch zahlreiche Basler Fans, welche mit zwei Reisecars anreisten, starteten die Gäste gut in die Partie.
Das erste Tor in der altehrwürdigen Grabenhalle buchte jedoch Heinimann für Sierre mit einem schönen Schlenzer. Im Anschluss des Treffers machte sich Basel das Leben durch Strafen selber schwer. Zwei davon nutzten die Walliser durch Ducret kaltblütig aus. Während der erste Powerplaytreffer schön herausgespielt wurde, war der zweite durch einen Ablenker glücklich.
Die Gastgeber zeigten sich damit sehr effizient im ausnutzen ihrer Chancen. Die beste Möglichkeit im ersten Drittel für Basel hatte Lanz in der 17. Minute, scheiterte aber knapp alleine vor Giovannini.
Mit dem Rückstand im Rücken agierte Basel im Mitteldrittel offensiver, aber ohne Abschlussglück. Dieses hatte abermals Sierre, als Wyniger kurz nach Ablauf eines Powerplays mit seinem Schuss zum 4:0 traf. Nach dem Tor hatte Sierre zwei weitere sehr gute Chancen für das 5:0. Basel fing sich jedoch rasch wieder und hatte ebenso Tormöglichkeiten wie die durch Rattaggi, als sein Abschluss das leere Tor nur knapp verfehlte.
Im Schlussdrittel gefiel der EHC. Trotz klarem Rückstand zeigte die Mannschaft Kampfgeist und Moral. Gfeller und zweimal Büsser scheiterten abermals knapp am Ziel. Der etwas kleinlich pfeifende Schiedsrichter Fluri schickte weitere Basler auf die Strafbank. Vogt sogar für 2x2 Minuten.
Diese Strafe wurde zwar überstanden, bei einer doppelten Unterzahl hatte der bedauernswerte Haller, der bei allen Toren schuldlos war, keine Chance. Montandon traf mit einem trockenen Schuss ins Lattenkreuz. Auch dieses Gegentor perlte bei Basel ab, man suchte konsequent den Ehrentreffer.
Als endlich ins Tor getroffen wurde, wurde dieses aberkannt, da der Torhüter kurz zuvor ohne Einwirkung eines Spielers das Tor verschoben hatte. Nach weiteren Möglichkeiten von Lanz und Tuffet erzielte Gfeller mit Wut im Bauch das verdiente erste Tor, das Schir kurz darauf ein zweites in doppelter Überzahl und ohne Torhüter Haller zum Schlussstand von 2:5 folgen liess.
Leider konnte die Mannschaft sich nach der Schlusssirene nicht mehr von seinen lautstarken Fans für die Unterstützung bedanken. In diesem Hexenkessel waren grosse Emotionen im Spiel, die sich bis zum Ende verstärkt hatten. Um eine mögliche Massenschlägerei zu verhindern, schickte der Schiedsrichter daher die Basler Spieler ohne Handshake in die Kabine. Ein unrühmliches Ende eines sonst guten kampfbetonten Spiels.
Am nächsten Mittwoch findet das nächste Spiel auswärts gegen den EHC Bülach statt. Im Kampf um die Teilnahme an den Playoffs ist ein Sieg Pflicht.
HC Sierre – EHC Basel 5:2 (3:0, 1:0, 1:2)
Patinoire artificielle et halle polyvalente de Graben. – 1581 Zuschauer. – SR: Nicolas Fluri; Nicolas Binnebeek, Sandro Sinnathurai. – Strafen: 12-mal 2 Minuten und 1-mal 10 Minuten (Schnellmann, Check gegen den Kopf) gegen Basel; 5-mal 2 Minuten und 1-mal 10 Minuten (Wyniger, Check gegen den Kopf) gegen Sierre. –Tore: 5. Heinimann (Impose) 1:0. 10. Ducret (Abreu De Nobrega) 2:0. 15. Ducret (Montandon, Abreu De Nobrega) 3:0. 28. Wyniger (Massimino, Wyssen) 4:0. 54. Montandon (Meyrat, Abreu De Nobrega) 5:0. 60. Gfeller {7} (Büsser {7}, Schir {11}) 5:1. 60. Schir {13} (Vogt {17}) 5:2. – Schüsse: 25 (B);26 (S) (5:11; 11:7; 9:8)
Bestplayer Saison: Tuffet (B); Massimino (S).
Bemerkungen: 48. Pfostenschuss (Dozin).
EHC Basel: Haller (ET: Osterwalder); Maurer, Hunziker, Büsser, Reinhard; Hermkes, Liechti, Spies; Gfeller, Vogt, Schir; Tuffet, Rattaggi, Lanz; Pozzorini, Sarault, Schnellmann; Sahli, Dietrich, Hrabec. HC: Albert Malgin, AC: Olivier Schäublin. Absenzen; Malicek, Guggisberg, Heughebeart, Probst, Bertschy, Lehner, Hofmann, Zanatta, Schneuwly, Vodoz, Schwoerer.
HC Sierre: Giovannini (ab 43.: Pittolaz); Guyenet, Meyrat; Wyniger, Dozin; Bitz, Montandon; Massy, Schumann; Depraz, Wyssen, Devouassoux; Abreu De Nobrega, Ducret, Massimino; Bonny, Heinimann, Impose; Kyparissis Fellay, Girardin. HC: Dany Gélinas.
Rangliste: 1. Sierre 25 Spiele/56 Punkte. 2. Valais Chablais I 25/53. 3. Sierre 25/51. 4. Dübendorf 25/47. 5. Wiki-Münsingen 25/45. 6. Basel 25/38. 7. Thun 25/34 8. Düdingen 25/29. 9. Bülach 25/28. 10. Seewen 25/28. 11. Star Forward 25/23. 12. Chur 25/18.