Weltmeister Julien Absalon führt die Meldeliste der fünften Runde des BMC Racing Cup in Vaumarcus/Yverdon an. Bei den Frauen prüft Vize-Weltmeisterin Irina Kalentieva von Möbel Märki die einheimischen Bikerinnen um Katrin Leumann von Ghost.
Ralph Näf (Happerswil) hat die Zeit seit dem letzten BMC Racing Cup in Gränichen in der Höhe des Engadins verbracht. Der Thurgauer hat sich in diesem Frühjahr in einer guten Verfassung präsentiert. Sein vorläufiger Saisonhöhepunkt steht jetzt unmittelbar bevor. Beim Weltcup in Lenzerheide, wo er als Berater für die Cross-Country-Strecke tätig ist, will er in Top-Form sein.
«In Vaumarcus will ich mich warmfahren für Lenzerheide», kündigt Näf an. Seit Montag fühle er sich richtig gut, lässt er wissen. Und das Profil am Camp à Vaumarcus ist dem von Lenzerheide gar nicht so unähnlich. Erst mal geht es hoch und dann folgen einige mehr oder weniger grosse Zacken, bevor es wieder in Richtung Ziel geht.
Den Vergleich mit Teamkollege Absalon und dessen französischem Landsmann Stephane Tempièr von BH-Sr Suntour-KMC nimmt er nicht so ernst. «Daraus kann man für Lenzerheide noch keine echten Rückschlüsse ziehen» meint Näf. Wenn er dagegen halten kann, ist das aber zumindest kein schlechtes Zeichen.
Leumann und Schneitter auf dem Weg zurück
Bei den Frauen steht Irina Kalentieva ganz klar auf dem Favoritenschild. Die Russin hatte zuletzt in Gränichen Pech mit einem Defekt, doch an der Form mangelt es der WM-Zweiten des vergangenen Jahres und zweifachen Weltmeisterin nicht.
In Lostorf hat sie vergangenen Sonntag das C2-Rennen gewonnen und selbstverständlich zielt auch sie auf den Weltcup in Lenzerheide.
Dort will auch Katrin Leumann (Riehen, BS) nach ihrer gesundheitlichen Pech-Serie im Winter und Frühjahr wieder einen Schritt nach vorne tun. «Yverdon ist ein weiterer Schritt in Richtung Rennhärte und Wettkampfbelastung, die mir nach der langen Pause noch fehlt. Ich werde das Rennen direkt aus dem Trainingslager im Engadin heraus fahren», erklärt Ghost-Bikerin Katrin Leumann.
Nathalie Schneitter (Rose-Vaujany) aus Lommiswil hat sich zuletzt im deutschen Willingen als Zweite erfolgreich in der Enduro-Disziplin betätigt, doch nach wie vor liegt ihr Fokus auf der olympischen Cross-Country-Disziplin. Schneitter arbeitet sich Stück für Stück zurück zur alten Klasse.
Neben ihr wird auch Alessandra Keller (Strüby-BiXS) zu beachten sein. Die Junioren-Weltmeisterin von 2013 feierte einen fulminanten Einstieg in die U23-Kategorie und war auch in den ersten Rennen des BMC Racing Cups gleich vorne zu finden.