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Spiel um die goldene Ananas? Mitnichten. Der FC Basel zeigt in St. Gallen trotz Tabellen-Isolation nur wenig Meisterschafts-Müdigkeit und zeigt einen über weite Strecken soliden Auftritt. Auch wenn die Espen mehr Abschlüsse verzeichnen, gerät der Auswärtserfolg der Koller-Elf nur selten in Gefahr.
Für den FC St. Gallen geht es in den kommenden Wochen um alles. Von Europa bis Challenge League ist für die Espen noch alles möglich. Anders für den FCB - er wird die Saison im zweiten Tabellenrang beenden, das ist bereits fix. Davon merkt man im Kybunpark an diesem trüben Sonntagnachmittag nichts. Auch wenn die Basler nach dem Cupspiel in Zürich gleich uaf sieben Positionen der Startelf rotieren, benötigen sie kaum Anlaufzeit. Bereits nach zwei Minuten trifft Samuele Campo den Pfosten, nach 16 Minuten vergibt van Wolfswinkel die nächste Topchance. Fünf Minuten später macht es der Neiderländer dann besser und nickt auf Flanke von Blas Riveros zur hochverdienten Führung ein.
Nach dem Treffer baut der FCB kontinuierlich ab, St. Gallen übernimmt zusehends das Spieldiktat. Weil die Ostschweizer in der Offensive jedoch zu inkonsequent und ungefährlich agieren, gerät die FCB-Führung eigentlich nie in Gefahr. Die grosse Ausnahme bildet ein Latten-Kopfball von Simone Rapp kurz vor der Pause.
Anders als die Epsen zeigen sich die Basler kaltschnäuzig: Samuele Cmapo verwertet die erste Basler Chance des zweiten Durchgangs in der 66. Minute zum 2:0. Etwas Glück ist dabei: Denn eine Abseitsposition Valentin Stockers vor dem Treffer hätte die Situation eigentlich unterbinden müssen. Stockers 3:0 in der 82. Minute macht dann endgültig alles klar.
Gleich sieben neue Spieler lässt Marcel Koller im Vergleich zum FCZ-Spiel auflaufen. Für Spieler wie Campo, Kuzmanovic, Riveros oder Zhegrova die Chance, sich für weitere Einsätze - insbesondere im Cupfinal vom 19. Mai - zu empfehlen. Der zweite Anzug des FCB nutzt diese. Ob Riveros mit engagiertem Auftritt und einem Assist, Campo mit Tor und Pfostenschuss oder auch Stocker und Bua, die sich auf die Skorer-Liste eintragen - Marcel Koller kann in den kommenden Wochen auf einige Alternativen zurückgreifen.
Anfang März hatten die Espen noch zwölf Punkte Vorsprung auf den Barrage-Platz. Nach der Niederlage gegen Basel und dem Punktgewinn von Neuchâtel Xamax gegen GC sind es nun noch drei. Peter Zeidlers Team ist damit mitten drin im Abstiegssumpf.