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Nach dem Ausscheiden der Schweizer Nationalmannschaft an der Hockey-WM in Tschechien ist es an der Zeit die Leistungen der Eidgenossen etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei zeigte sich klar: Nur wenige kamen an ihre Normalform heran.
Goalies:
Reto Berra (28), Note 3,5
Hatte gegen die Tschechen ein gutes Spiel, wurde dem Nummer-1-Status allerdings nie gerecht. Im Viertelfinal solid, aber nicht mehr. 5 Spiele, 5 Niederlagen.
Leonardo Genoni (27), Note 5,5
Drei Spiele, drei überzeugende Auftritte, Wieso er im Viertelfinal nicht spielen durfte, wird Hanlons Geheimnis bleiben.
Verteidiger:
Félicien Du Bois (31), Note 4
Spielte nur zweimal – und das mit Handicap. Seine verletzungsbedingte Absenz war spürbar – vor allem im Powerplay.
Eric Blum (28), Note 4,5
Spielte an der Seite von Roman Josi den gewohnt soliden, fast fehlerfreien Part. Körperlich allerdings immer am Limit.
Patrick Geering (25), Note 4
Ihm wurden auf internationalem Level die Grenzen aufgezeigt. Hatte an der Seite von Mark Streit einen undankbaren Job.
Robin Grossmann (27), Note 3,5
Fand nie eine Rolle, in der er sich wohl fühlte. Verursachte mit schlechten Entscheidungen mehr als einmal Gegentore.
Timo Helbling (33), Note 4,5
Spielte erstaunlich solid und relativ fehlerlos. Wenn er sich auf seine defensiven Kernkompetenzen konzentriert, gut.
Roman Josi (24), Note 5,5
Der mit Abstand beste Schweizer Feldspieler. Leider gelang es auch dem NHL-Star nicht, das miese Powerplay anzukurbeln.
Mark Streit (37), Note 3,5
Die Nati und Mark Streit bleibt eine komplizierte Beziehung. Der Captain agierte einmal mehr zu verkrampft und fehlerhaft
Stürmer:
Cody Almond (25), Note 4
Von ihm hätte man sich in der Offensive mehr erhofft, blieb aber stets nicht mehr als ein Mitläufer ohne Durchsetzungsvermögen.
Andres Ambühl (31), Note 4,5
Wie immer unheimlich fleissig und mit spielerischen Glanzlichtern, aber auch mit Limiten vor dem gegnerischen Tor.
Matthias Bieber (29), Note 4,5
Kämpferisch einwandfrei, mit zwei Treffern bester Stürmer des Teams. Aber kein Spieler, der die Differenz ausmachen kann.
Simon Bodemann (27), Note 4
Auf WM-Niveau ein braver Mitläufer ohne Ausstrahlung. Kämpferisch okay, aber viel zu wenig torgefährlich.
Damien Brunner (29), Note 4
Er ist das Sinnbild der Schweizer Harmlosigkeit im Sturm. Unheimlich bemüht, aber auch unheimlich abschlussschwach.
Kevin Fiala (18), Note 4,5
Brachte eine wohltuende Unberechenbarkeit in die Offensive. Mitunter leichtsinnig, aber ein Versprechen für die Zukunft.
Denis Hollenstein (25), Note 4,5
Zusammen mit Bieber treffsicherster Stürmer. Erzielte zwei wichtige Tore, tauchte ansonsten aber zu oft zu lange ab.
Kevin Romy (30), Note 3,5
Der talentierteste Center der Schweizer suchte während der ganzen WM seine Form – und fand sie nicht. Ungenügend.
Reto Schäppi (24), Note 3,5
Welche Rolle er in dieser Mannschaft hatte, weiss er vermutlich jetzt noch nicht. Physisch ok, aber ein offensiver Nullfaktor.
Reto Suri (26), Note 3
Hatte von allen Stürmern am viertmeisten Eiszeit. Warum? Keine Ahnung. Physisch schwach und offensiv harmlos.
Morris Trachsler (30), Note 3,5
Fand wie so viele Spieler nie seine Rolle. Normalerweise ein zuverlässiger Center, war auch er ungewohnt fehleranfällig.
Julian Walker (28), Note 4,5
Steigerte sich nach schwachem Start. Physisch der beste Schweizer Stürmer, der auch den Weg vor das gegnerische Tor fand.
Dino Wieser (25), Note 3
Funktioniert ausserhalb des HC Davos nicht. Konnte seine physischen Stärken nie ausspielen, deshalb ein Nonvaleur.
Zu wenig oder keine Einsätze und deshalb ohne Bewertung:
Daniel Manzato (31), Goalie
Dean Kukan (21), Verteidiger
Romain Loeffel (24), Verteidiger
Tristan Scherwey (24), Stürmer