Der FC Luzern geht in Lugano durch Asumah Abubakar in Führung. Nach einem VAR-Entscheid kann Zan Celar für Lugano ausgleichen. Die Luzerner belohnen sich in der Schlussphase nicht für ihre überlegene Spielweise im Cornaredo.
FC Lugano : FC Luzern 1:1 (1:1)
Im Sturm darf Asumah Abubakar von Beginn an ran, dafür nimmt Neuzugang Benjamin Mbunga Kimpioka auf der Bank platz. Nicht im Aufgebot von FCL-Trainer Mario Frick sind Samuele Campo (nicht im Kader) und Dejan Sorgic (verletzt).
Zwischen den Pfosten beim FC Luzern steht zum zweiten Mal der 19-jährige Pascal Loretz. Marius Müller und Vaso Vasic sind weiterhin verletzt. Auf der Bank sitzen neben arrivierten Kräften auch die jungen Talente Severin Ottiger, Leny Meyer und Luuk Breedijk.
16. Minute - Tor FC Luzern: Nach einem Eckball von Max Meyer versucht zuerst Pascal Schürpf den Ball über die Linie zu drücken. Der Routinier bleibt hängen, doch der Ball fliegt Asumah Abubakar vor die Füsse, der schnell aus der Drehung abschliesst und zur FCL-Führung trifft.
38. Minute - Tor Lugano: Schiedsrichter Anojen Kanagasingam schaut sich nach einem Lugano-Eckball eine Szene im Video-Review an. Seine Entscheidung: Foul von Pius Dorn an Zan Celar. Dieser trifft dann per Penalty zum Ausgleich für das Heimteam.
Nach einem Hin und Her zu Beginn der Partie übernimmt der FC Luzern das Spieldiktat. Asumah Abubakar hat vor seinem Tor bereits eine gute Chance auf den Führungstreffer. In der 16. Minute steht der FCL-Angreifer nach einem Eckball im Strafraum am richtigen Ort und schiesst gekonnt ein. Die Führung für die Gäste ist verdient.
Bis zur 30. Minuten kontrolliert das Gäste-Team die Partie. Danach kommt Lugano immer besser auf, allerdings ohne zwingende Torchancen. Nach rund 35. Minuten kommts im Luzerner-Strafraum nach einem Eckball zu einem Zweikampf, den sich Schiedsrichter Anojen Kanagasingam nochmals am TV anschaut. Er entscheidet auf Foul von Pius Dorn an Zan Celar. Der Lugano-Stürmer trifft danach vom Punkt gegen FCL-Goalie Pascal Loretz zum schmeichelhaften Ausgleich für das Heimteam.
Bis zur Pause haben beide Teams gute Offensivszenen. Den Luzernern wird gar ein Treffer von Max Meyer aberkannt, weil Pascal Schürpf zuvor beim Kopfballduell seinen Gegenspieler mit beiden Händen in den Rücken stösst. Es bleibt beim 1:1 zur Pause.
Die erste grosse Chance in der zweiten Halbzeit hat Lugano: Renato Steffen flankt vor das Tor, wo der eigentlich kopfballstarke Stürmer Celar den Ball aber nicht wunschgemäss platzieren kann - aufatmen beim FC Luzern. Die Gäste bleiben aber dran und haben in der 55. Spielminute ebenfalls eine gute Aktion. Abubakar setzt sich über links durch und legt zur Mitte auf für Benjamin Mbunga Kimpioka – der Schwede wird im letzten Moment abgegrätscht und so am Torschuss gehindert.
Es bleibt ein zerfahrenes Spiel: Die Luzerner Defensive patzt und so kann Ignacio Aliseda auf das FCL-Tor losziehen – Ardon Jashari kann noch dazwischen und die Situation bereinigen.
Der FC Luzern wird wieder besser, macht Druck auf das Lugano-Tor. Dorn kann sich nach knapp 70 Minuten über links durchsetzen und legt gut zurück auf den völlig freistehenden Meyer. Der sonst treffsichere Deutsche schliesst etwas zu überhastet ab und kann so den Schuss zu wenig platzieren – Lugano-Keeper Sebastian Osigwe krallt sich den Ball.
In der Schlussphase drücken die Gäste auf den nächsten Treffer. Die Luzerner stellen sich aber vor dem Tor zu umständlich an und finden keine guten Abschlussmöglichkeiten. In der 85. Minute wird es im Strafraum von Luzern gefährlich. Loretz kann sich nach einem Schuss von Jonathan Sabbatini auszeichnen. Der zweite Versuch nach dem Abpraller kann ein FCL-Verteidiger blocken.
Im Gegenzug können die Luzerner nach einem Fehler des Lugano-Goalies Osigwe den nächsten Angriff lancieren - am Ende wird der eingewechselte Mamady Diambou abgegrätscht. Der fällige Eckball gelangt zu Kimpioka, der den Ball nur knapp über die Latte köpfelt.
Es bleibt am Ende beim 1:1 im Cornaredo. Der FC Luzern bleibt weiter ungeschlagen in der Meisterschaft im 2023. Es resultieren ein Sieg und drei Unentschieden.
Lugano – Luzern 1:1 (1:1)
Cornaredo. – 3026 Zuschauende. –
SR Kanagasingam.
Tore: 16. Abubakar (Meyer) 0:1. 37. Celar (Foulpenalty) 1:1.
Lugano: Osigwe; Valenzuela, Hajrizi, Daprelà, Hajdari; Doumbia, Sabbatini (89. Mahou); Steffen (68. Amoura), Mahmoud (68. Bislimi), Aliseda (79. Macek); Celar (79. Babic).
Luzern: Loretz; Dräger, Simani, Beka, Frydek; Dorn (75. Mamady), Jashari, Beloko; Meyer; Schürpf (46. Kimpioka), Abubakar (75. Klidjé).
Bemerkungen: Lugano ohne Bottani
(gesperrt), Arigoni und Mai (beide verletzt). Luzern ohne Müller, Vasic, Burch, Chader, Sorgic, Alabi, Kadák (alle verletzt), Toggenburger (krank) und Campo (nicht im Aufgebot). 42. Tor von Meyer wegen Foulspiel aberkannt. Verwarnungen: 17. Schürpf,
31. Dräger, 37. Dorn, 44. Mahmoud, 73. Hajdari, 79. Valenzuela, 93. Klidjé (alle wegen Foulspiel).
Am kommenden Fasnachtswochenende ist der FC Luzern wieder auswärts im Einsatz. Am Sonntag um 14:15 Uhr ist Anpfiff zur Partie gegen den FC St. Gallen im Kybunpark.
Wahrscheinlich war man seitens Referee/VAR ja sehr kritisch oder gar überkritisch - ja. Aber: man muss auch attestieren, dass Leibchenzupferei , im Speziellen und im Allgemeinen, dazu im eigenen 16er, schon etwas gar blauäuigig ist. Diese Unsitte des Leibchenzupfens scheint in den Ligen immer noch "state of the art" zu sein und wo immer dann gepfiffen wird hört man in der Folge ein wütendes Losheulen der Verursacher. Nehmen wir es für einmal gelassen und als Lehrstunde, wie man sich damit um 3 sichere Punkte bringen konnte.
Sie haben es versucht und sind bei der Chancenauswertung gescheitert. Bravo trotzdem. Als ein Beka-Kritiker der ersten Stunde, muss ich mich zurücknehmen, so wie er die letzten 4 Spiele aufgetreten ist. Ihm ein Spezial-Bravo!