Basketball
Köpfe nicht hängen lassen und mehr Wurftraining machen: Fünf Neujahrsvorsätze für Swiss Central

Swiss Central Basketball trifft am Mittwochabend (19.30 Uhr, Staffeln) auf Fribourg. Diese fünf Dinge müssen die Zentralschweizer im neuen Jahr beachten.

Daniel Schriber
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Luc Schaerer im Spiel Anfang Dezember 2022 gegen Neuenburg.

Luc Schaerer im Spiel Anfang Dezember 2022 gegen Neuenburg.

Bild: Nadia Schärli

1. Vorsatz: Mehr Sorge zum Ball tragen

Swiss Central führt die höchste Liga in einer unrühmlichen Kategorie an: in jener der Turnovers. 18 Mal pro Spiel verliert SCB den Ball infolge eines Schrittfehlers, eines Doppeldribblings oder eines Fehlpasses. Durch diese unnötigen Fehler entgehen SCB fast 20 Abschlussmöglichkeiten pro Spiel. Zum Vergleich: Schweizer Meister Fribourg verliert den Ball halb so oft. Fazit: Wer Sorge zum Ball trägt, gewinnt letztlich auch mehr Spiele.

2. Vorsatz: Mehr Wurftraining

Ganz egal, wie gut jemand mit dem Ball umgehen kann: Wer den Korb nicht trifft, kann nicht gewinnen. Die grosse Schwachstelle im SCB-Angriffsspiel ist dieses Jahr der Dreipunktewurf – und damit ausgerechnet jene Abschlussart, die in den vergangenen Jahren weltweit massiv an Bedeutung gewonnen hat. Swiss Central verwertet nur 5,5 Distanzwürfe pro Spiel (letzter Platz), und das bei einer schwachen Quote von 30,5 Prozent (Rang 10 von 11). Lösungsvorschlag: Üben, üben, üben …!

3. Vorsatz: Den Kopf nicht hängen lassen

In der Basketballsaison ist gerade erst Halbzeit – und theoretisch liegen die Playoffs für Swiss Central noch immer im Bereich des Möglichen. Dies jedoch nur dann, wenn auch die Mannschaft daran glaubt. SCB-Präsident Thomas Müller stellte bei einigen Spielern eine mangelnde Einstellung fest. So liessen einige Spieler nach Niederlagen den Kopf allzu schnell hängen. Ein No-Go, dem der Staff grösstmögliche Priorität widmen sollte. Bleibt zu hoffen, dass sich die kurze Festtagspause auch positiv auf die Motivation der Spieler auswirkte.

4. Vorsatz: Den Meister überraschen

Mit dem Heimspiel gegen Rekordmeister Olympic Fribourg wartet zum Jahresauftakt gleich die schwerstmögliche Aufgabe auf Swiss Central. Auch wenn das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams vom 16. November (61:102) wenig zuversichtlich stimmt, beginnt auch dieses Spiel bei 0:0. Während Olympic zwingend gewinnen muss, kann Swiss Central gegen den haushohen Favoriten ganz ohne Druck aufspielen. Und vielleicht ist genau das die grosse Chance des Heimteams. Dass sich für das Spiel vom Mittwoch Stadtpräsident Beat Züsli angekündigt hat, sollte die Luzerner Basketballer zusätzlich motivieren.

5. Vorsatz: Am bestehenden Weg festhalten

Trotz der schwachen Vorrunde besuchen nach wie vor viele Fans die Heimspiele von Swiss Central. Der Klub ist etabliert und konnte sich in den vergangenen Jahren in der Region, aber auch in der ganzen Schweiz einen Namen machen. Die Stimmung an den Heimspielen ist gut – und mit den CSS Versicherungen verfügt der Verein zudem über einen namhaften Hauptsponsor. Darauf lässt sich aufbauen. Auch wenn es dieses Jahr sportlich nicht wunschgemäss läuft, gibt es für die SCB-Verantwortlichen keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken.