"Ohne in Hysterie zu verfallen, gibt es bestimmte Warnungen von der medizinischen Seite. Wir haben auch eine Fürsorgepflicht gegenüber dem Spieler und der Mannschaft", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc der Bild-Zeitung.
Der 25-jährige Aubameyang sollte eigentlich am Samstag mit der Nationalmannschaft von Gabun in der Afrika-Cup-Qualifikation in Angola (16.00 Uhr) und am nächsten Mittwoch gegen Lesotho (19.00 Uhr) spielen. Der BVB überzeugte jedoch vorerst seinen Angreifer, in Deutschland zu bleiben, der damit die erste Partie auf jeden Fall verpassen wird.
Vorsichtsmaßnahmen getroffen
Andere Bundesliga-Klubs sehen die Lage weniger dramatisch und verhängten kein Reiseverbot. "Wir gehen davon aus, dass keine große Gefahr besteht, weil alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden sind", sagte Werder-Sportdirektor Rouven Schröder der Online-Plattform des Fachmagazins kicker. Man habe sich "natürlich informiert".
Und so hat sich Bremens kongolesischer Nationalspieler Cedrick Makiadi auf die Reise zum Länderspiel in seine Heimat begeben. "Es herrscht hier Normalität. Alles ist wie immer", berichtete Makiadi nach seiner Ankunft und gab Entwarnung. Auch Bundesliga-Kollegen wie der Gladbacher Ibrahima Traoré (Guinea), der Berliner Salomon Kalou (Elfenbeinküste), der Hannoveraner Salif Sané (Senegal), der Augsburger Abdul Rahman Baba (Ghana) und der Schalker Eric-Maxim Choupo-Moting (Kamerun) erhielten von ihren Vereinen kein Reiseverbot.
Rechtlich dürfte ein Klub seine Spieler nicht an Länderspielen hindern, doch im Fall Aubameyangs soll die Einladung aus Gabun einen Tag zu spät in Dortmund angekommen sein. "Mein Verband hat da einen Fehler gemacht. Vielleicht reise ich aber noch zum zweiten Spiel nach", sagte Aubameyang. Die Epidemie hat in Westafrika bislang über 5100 Todesopfer gefordert. (SID)