Es ist keine Überraschung mehr: Marc Hirschi ist der beste Schweizer Radfahrer des Jahres. Er setzt sich vor den weiteren Nominierten Nino Schurter, Mathias Flückiger und Stefan Küng durch.
Hirschi verdient sich die Auszeichnung einem aussergewöhnlich ersten Profijahr. Marc Hirschi gewann als erster Schweizer seit 2012 eine Tour de France-Etappe und wurde als aktivster Fahrer ausgezeichnet. In Imola wurde der Berner im Strassenrennen Dritter, drei Tage später triumphierte er im Ardennen-Klassiker Flèche Wallonne. Viele Radexperten prophezeien Marc Hirschi eine goldene Zukunft.
Mit 29 Jahren zum ersten Mal beste Radsportlerin
Hat an der WM die Silbermedaille geholt: Marlen Reusser.
© Dario Belingheri / EPA
Auch Marlen Reusser holte in diesem Jahr Medaillen, wodurch ihre Wahl wenig überraschend erscheint. Die 29-Jährige liess sich im Zeitfahren Silber umhängen, an der EM in Plouay hatte sich die Bernerin in ihrer Paradedisziplin bereits Bronze gesichert. Wie für Hirschi ist der Preis als beste Radfahrerin des Jahres auch für Marlen Reusser eine Premiere. Neben ihr waren Camille Balanche, Ramona Forchini und Sina Frei nominiert.
Die Wahl erfolgte von Swiss Cycling gewohnt durch Radsportjournalisten und Radsportfans. Die Stimmen der Fachjury und jene aus dem Public Voting wurden zu je 50 Prozent gewichtet.
Im Normalfall werden die Siegerinnen und Sieger von Awards an einer Galanacht geehrt. In diesem Jahr werden die Leistungen in Form eines Videos honoriert. Swiss Cycling hat Marlen Reusser und Marc Hirschi besucht – per Velo, versteht sich.
Video statt Gala-Abend: Die Auszeichnung erfolgt virtuell
Ebenfalls Besuch erhalten hat Michael Albasini. Dem 40-jährigen Thurgauer wurde der erstmals verliehene Lifetime Award überreicht. Albasini, der seine Karriere beendet hat und einen fliegenden Wechsel ins Nationaltraineramt vollzieht, vertrat die Schweiz an 18 Strassen-Weltmeisterschaften.