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Der FC Altdorf startet mit einem nur geringfügig veränderten Kader in die Saison. In Abstiegsgefahr will er diesmal nicht mehr geraten.
In der vergangenen Saison, die coronabedingt nur die Meisterschaftsspiele der Vorrunde beinhaltete, standen die Altdorfer mit dem Rücken zur Wand. Nur dank einer Parforceleistung in den letzten drei Runden mit zwei überzeugenden Siegen und einem Unentschieden konnten sie die Relegation in die 3. Liga doch noch abwenden. Im alles entscheidenden Kellerduell fegten die Urner den Tabellennachbarn FC Gunzwil diskussionslos mit 5:1 vom heimischen Terrain. Dadurch gelang es quasi auf den letzten Drücker, den Verbleib in der 2. Liga regional doch noch zu sichern.
In der neuen Saison soll es nicht mehr soweit kommen und ein gleiches Szenario verhindert werden. FC-Altdorf-Präsident Armin auf der Maur betont jedenfalls: «Wir wollen nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Diesmal streben wir einen vorderen Mittelfeldplatz an.» Gleichzeitig gibt er zu bedenken: «Unsere 2.-Liga-Gruppe ist sehr stark besetzt, weil alle drei Absteiger aus der 2. Liga interregional aus unserer Region stammen. Aber aufgrund der eindrücklichen Leistung, die unser Fanionteam am Ende der letzten Saison abgeliefert hat, bin ich überzeugt, dass wir unser Ziel erreichen werden.»
Die Elf von Cheftrainer Dominic Herger und Assistenztrainer Ronny Arnold, deren Verträge bereits vor der Sicherung des Klassenerhalts verlängert worden waren, geriet vor allem wegen einer Schwächephase im Herbst in Bedrängnis. Ein solches Leistungstief, das mehrere Wochen dauerte, dürfen sich die Altdorfer nun nicht mehr erlauben. Diesbezüglich ist auf der Maur optimistisch, wie er erläutert: «Mit den Neuzugängen von Fabian Nickel und Tobias Nickel im Winter ist mehr Stabilität in die Mannschaft gekommen. Das hat man in den letzten drei Meisterschaftsmatches deutlich gesehen.»
Gleich drei Spieler haben den Urner Traditionsklub verlassen. Sturmtank Pirmin Baumann geht künftig wieder für seinen Stammverein ESC Erstfeld auf Torejagd. Nino Poletti wechselte zum FC Flüelen und Marc Schillig spielt aus beruflichen Gründen nur noch für Altdorf 2, weil er sportlich nicht mehr den gleichen Aufwand betreiben kann. Neuzuzüge gab es keine. Dafür haben vier viel versprechende Akteure aus der Juniorenabteilung die gesamte Vorbereitung des Fanionteams mitbestritten, in der Hoffnung, dass sie sich für Einsätze aufdrängen können. Auf der Maur ist guter Dinge, dass die Qualität des Kaders durch die Abgänge nicht gelitten hat. Der Präsident betont: «Wir haben einige torgefährliche Spieler in unseren Reihen. In den Trainingsspielen ist es unserem Team gelungen, viele Torchancen zu kreieren und einen Grossteil in Treffer umzumünzen. Zudem stimmt der Mix aus erfahrenen sowie jungen Spielern, und auch der Teamgeist ist hervorragend. Alles passt zusammen.»
Zum Auftakt bekommen es die Altdorfer auf der heimischen Schützenmatte mit dem FC Obergeissenstein zu tun. Anpfiff ist am Samstag um 17 Uhr. Die Luzerner mussten in der vergangenen Saison ebenfalls lange um den Verbleib in der 2. Liga regional kämpfen. Das ist also sicherlich ein Gegner, der in Reichweite liegen sollte für die Platzherren.
Künftig wird der FC Altdorf seine Heimspiele vermehrt am Samstag und nicht mehr am Sonntag austragen. «Der Grund dafür ist, dass die Fans länger im Clublokal bleiben als am Sonntagnachmittag, wodurch wir zusätzliche Einnahmen generieren können», erklärt auf der Maur und fügt noch an: «Sobald das Tageslicht nicht mehr ausreicht, müssen wir allerdings wieder auf Sonntagsspiele umstellen.» In Bezug auf die Finanzen stehen die Urner Hauptörtler gemäss dem Vereinspräsidenten gut da. Sämtliche Sponsoren konnten gehalten und zum Teil sogar neue hinzugewonnen werden. Die genauen Zahlen werden an der Generalversammlung vorgelegt.
Fussball, 2. Liga regional. Samstag, 17.00: Altdorf – Obergeissenstein (Schützenmatte).