Swiss League
Der EHC Olten holt sich beim 4:1-Sieg gegen Sierre ohne Probleme drei Punkte

Dem EHC Olten genügte im Heimspiel gegen Sierre vor über 3200 Zuschauern letztlich eine ziemlich minimalistische Leistung, um den Sieg ohne grössere Probleme ins Trockene zu bringen. Neuzugang Andri Spiller feierte beim Oltner 4:1-Sieg mit zwei Toren und einem Assist einen starken und vielversprechenden Einstand.

Marcel Kuchta
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Einstand nach Mass: Andri Spiller (l.) darf sich bei seiner EHCO-Premiere gleich zweimal als Torschütze feiern lassen.

Einstand nach Mass: Andri Spiller (l.) darf sich bei seiner EHCO-Premiere gleich zweimal als Torschütze feiern lassen.

Marc Schumacher/Freshfocus

Der EHC Olten hat seine Pflicht gegen den HC Sierre erfüllt und drei Punkte geholt, die man holen musste, wenn man Platz 1 in der Swiss-League gegen den HC La Chaux-de-Fonds verteidigen will. Der 4:1-Erfolg gegen die Unterwalliser war nie gefährdet. Die Oltner hatten das Geschehen jederzeit im Griff und begnügten sich vor allem in der zweiten Spielhälfte damit, den Vorsprung zu verwalten. Das vermochte die über 3000 Zuschauer im kalten Kleinholz zwar nur noch selten zu erwärmen. Aber letztlich heiligt eben der Zweck die Mittel: Der EHCO musste nicht, Sierre konnte nicht mehr bieten.

Die Qualitäten von Andri Spiller

Umso unterhaltsamer waren die ersten 30 Minuten gewesen, als man einen spielfreudigen EHC Olten zu sehen bekam. Und vor allem einen neuen Spieler, der dem Klub und seinen Fans im weiteren Saisonverlauf noch viel Freude bereiten dürfte: Andri Spiller. Die Leihgabe des EHC Kloten feierte mit zwei Toren und einem Assist einen Einstand nach Mass. Die Goalgetter-Qualitäten des Flügelstürmers waren eindrücklich zu beobachten. Vor Collins 2:0 konnte Sierre-Goalie In-Albon ein Geschoss von Spiller kaum kontrollieren - den Abpraller versenkte der Kanadier.

Und zu Beginn des zweiten Drittels traf der EHCO-Neuzugang dann zweimal quasi aus identischer Position im Slot. Einmal mit einem harten und präzisen Handgelenkschuss sowie einmal mit einer Direktabnahme zum 3:0 und 4:0. Fest steht: Mit dem Bündner in ihren Reihen verfügen die Oltner nun in der Offensive über eine wertvolle Zusatzoption, die die nominell zweite Sturmlinie stark aufwertet (und die erste etwas entlastet).

Keine einzige Strafe gegen Sierre

Bemerkenswertes Detail in einer ziemlich einseitigen Partie: Der EHC Olten durfte kein einziges Mal Powerplay spielen - Sierre kam 60 Minuten lang ohne Strafe davon. Man kann, wenn man auch noch die Schlussphase des Spiels in La Chaux-de-Fonds (vier Strafen gegen den EHCO in den letzten zehn Spielminuten) mit einkalkuliert sagen: Die Schiedsrichter meinen es derzeit nicht wahnsinnig gut mit Oltnern. Wer dabei trotzdem gewinnt, dem kann das aber letztlich egal sein.

Telegramm

EHC Olten – HC Sierre 4:1 (2:0, 2:1, 0:0)

Kleinholz. – 3266 Zuschauer. – SR: Erard/Creguet (Bichsel/Thorrignac). – Tore: 7. Collins (Schmuckli, Horansky) 1:0. 20. (19:39) Collins (Spiller, Sterchi) 2:0. 22. Spiller (Kast, Oejdemark) 3:0. 25. Spiller (Sterchi, Schmuckli) 4:0. 33. Arnaud Montandon (Vouardoux, Dolana) 4:1. – Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Olten, keine gegen Sierre.

Olten: Rötheli; Scheidegger, Antonietti; Leeger, Oejdemark; Schmuckli, Hächler; Hänggi; Horansky, Collins, Nunn; Sterchi, Kast, Spiller; Lhotak, Haussener, De Nisco; Hüsler,Wyss, Brüschweiler; Mosimann.

Sierre: In-Albon; Berthoud, Maret; Casserini, Maxime Montandon ; Meyrat, Vouardoux; Castonguay, Bougro, Riat ; Volejnicek, Arnaud Montandon, Dolana ; Perrenoud, Bonvin, Bernazzi ; Fellay, Brantschen, Heinimann; Dozin.

Bemerkungen: Olten ohne Puide, Weder, DalPian, Maurer, Neukom und Nyffeler (alle verletzt), Schwinger, Rapuzzi, Bircher (alle überzählig) sowie Heughebaert (Huttwil). Sierre ohne Perron und Reynaud (beide verletzt). 50. Timeout Olten. 59. Lattenschuss De Nisco.

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