Likud

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat angekündigt, die höchst umstrittene Justizreform zu verschieben. Doch die Proteste in Israel reissen nicht ab. Was treibt die Demonstranten an? Unterwegs im Chaos von Tel Aviv.

Die Proteste in Israel erreichen die nächste Stufe. Bis zu 600’000 Menschen protestieren gegen die umstrittene Justizreform. Es zeichnet sich ab, dass die Regierung Netanjahus unter dem massiven Druck einknicken könnte. Unbestätigten Medienberichten zufolge plant Netanjahu am Morgen eine Rede an die Nation.

Yoav Galant begründet seine Kritik an Netanjahus Projekt mit der inneren Sicherheit. Regierungschef Netanjahu zieht direkt Konsequenzen.

Im vergangenen Jahr wurde schon das Ende der Ära Netanjahu eingeläutet. Vorschnell, wie sich nun beweist: Der 73-jährige «Zauberer» ist wieder am Ruder. Und dies mit einer radikalen Mannschaft, die vielen Gemässigten Angst und Bange macht.

Benjamin Netanjahu ist zurück: Seine Partei gewinnt die Wahl in Israel mit grossem Abstand. Seiner künftigen Koalition gehören auch Rechtsextremisten an. Setzt Netanjahu damit seine grösste politische Errungenschaft aufs Spiel?

Mit einem gefährlichen Manöver bremst Oppositionsführer Netanjahu seinen Nachfolger an der Regierungsspitze aus.

Das Spektrum der neuen Regierung reicht von politisch weit rechts, nach links, bis hin zur islamisch-konservativen Partei Ra‘am. Der gemeinsame Nenner war, Netanjahu seines Amtes zu entheben. Ministerpräsident wird zunächst Naftali Bennett von der Siedlerpartei Jamina. In zwei Jahren soll ihn der jetzige Aussenminister Jair Lapid von der Zukunftspartei ablösen.

Erstmals seit zwölf Jahren soll in Israel eine Regierung ohne Netanjahu vereidigt werden. Um zu überleben, wird das wackelige Acht-Parteien-Bündnis grossen Pragmatismus an den Tag legen müssen

Zwar hat Ministerpräsident die Wahl gewonnen. Doch selbst die Rekord-Impfungen haben ihm keine Mehrheit beschert. Mansour Abbas heisst der Mann, der zum Königsmacher werden soll. Eine erstaunliche Wende.

Ministerpräsident Netanjahu und sein Likud gehen laut Prognosen als stärkste Kraft aus der Parlamentswahl in Israel hervor. Ob der 71-Jährige Regierungschef bleiben kann, hängt aber vor allem von einem Rivalen ab.

Dank erfolgreicher Impfkampagne geht Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gestärkt in die Abstimmung. Trotzdem bleibt das Rennen spannend.

Bei der Parlamentswahl zeichnet sich ein knappes Rennen zwischen dem konservativen Regierungschef Benjamin Netanjahu und seinem oppositionellen Herausforderer Benny Gantz ab.

Zuletzt stand er für Versöhnung und Frieden, früher förderte er Israels Atombewaffnung. Der 93-Jährige erlitt vor zwei Wochen einen schweren Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholte. Er starb am Mittwoch im Tel Aviver Krankenhaus Tel Hashomer.

Seit Januar 2006 lag Ariel Sharon, Erfinder der Likud-Partei, Gründer der Kadima und israelischer Premier von 2001 bis 2006, im Koma. Am Samstag ist Sharon 85-jährig nun in einem Krankenhaus bei Tel Aviv gestorben.

Der Zustand von Ariel Scharon, der sich seit einem Schlaganfall 2006 im Wachkoma befindet, hat sich rapide verschlechtert. Gemäss seinem Arzt hätten mehrere lebenswichtige Organe aufgehört zu arbeiten.