Ein Lehrer stört sich über rassistische Äusserungen in einem Klassiker von Friedrich Dürrenmatt. Er fordert den Verlag auf, eine angepasste Buchversion zu veröffentlichen – sonst boykottiere er das Werk in der Schule.

Ein japanisches Kunstwerk sorgt derzeit online für grosse Aufregung. Ein Experte fordert deshalb: Kinder sollen Youtube nur noch unter Aufsicht konsumieren dürfen.

Der Kanton empfiehlt seinen Lehrkräften, bei der Errichtung von Klassenchats künftig auf Whatsapp zu verzichten. Gleichzeitig sollen die Schüler über die datenschutzrechtlichen Probleme der App aufgeklärt werden.

Das Handy ist das beliebteste Gerät der Kinder. Eine Studie zeigt: Jeder vierte Erstklässler besitzt eines. Das sei zu früh, warnen Experten. Doch: In welchem Alter ist ein Kind bereit für das eigene Smartphone?

Wir haben für jeden Monat eine regionale Geschichte rausgepickt, welche unsere Leserinnen und Leser 2017 besonders interessiert hat. Darunter sind politische Aufreger, Geschichten von aussergewöhnlichen Menschen, aber auch Skurriles. Im Oktober: Social-Media-Experte zum tragischen Cybermobbing-Fall in Spreitenbach.

Eine 13-jährige Schülerin aus Spreitenbach beging Suizid – mutmasslich, weil sie in den sozialen Medien gemobbt wurde. «Eine neue Dimension in der Schweiz», sagt Social-Media- Experte Philippe Wampfler. Und er erklärt, welche Rolle die Schule übernehmen müsste.

Philippe Wampfler kritisiert das az-Experiment auf Facebook und findet es «entspricht nicht einer realistischen Mediennutzung durch Teenager». In einem Interview bezieht er Stellung dazu und gibt Tipps, wie man sein Kind an soziale Netzwerke heranführen kann.

Der Wirbel um Edelweisshemden an Schulen zeigt: Bei Jugendlichen begünstigen digitale Medien die Trennung der kulturellen Zugehörigkeit.

An den Gymnasien im Aargau ist Informatik ab dem Schuljahr 2016/17 obligatorisches Schulfach. Das ist schweizweit neu und einzigartig. Medienpädagoge Philippe Wampfler erklärt, weshalb.

Die Kantonsschule hat ein neues Fach zum Thema Social Media eingeführt, sie nimmt damit schweizweit eine Pionierrolle ein.

In einem neuen Kurs, lernen die Schüler der Kanti Wettingen, wie sich die digitalen Medien auf unsere Gesellschaft auswirken. Das Wahlpflichtfach ist promotionswirksam und ist in der Schweiz bisher einzigartg.

Die junge Wettinger SP-Einwohnerrätin Celina Feri postet auf Facebook ein Foto mit Hotpants und Träger-Shirt. Ihrer Mutter, SP-Nationalrätin Yvonne Feri, passt das gar nicht. Ein Social-Media-Experte hält das Foto politisch für ungeschickt.

Der Drogenkonsum Schweizer Jugendlicher geht deutlich zurück. Das beweist eine aktuelle Studie. Das Smartphone, der Gesundheitshype und der Leistungsdruck scheinen wichtiger zu sein. Eine Charakterstudie der Generation Z.

Die Videoplattform YouNow funktioniert ähnlich wie Youtube – nur live. Teenies senden aus ihren Kinderzimmern. Das vielleicht verstörendste Jugendphänomen, seit es das Internet gibt.

Das «Selfie-Gate» um die Nacktfotos einer vom Bund angestellten Frau hat es gezeigt: Über Twitter lassen sich uneingeschränkt Bilder verbreiten, die pornografisch sind. Was aber bewirkt dieser schrankenlose Zugang zu Porno bei Jugendlichen?

Das Smartphone liegt neben dem Aufgabenheft bereit. Wer auf eine Nachricht nicht sofort antwortet, signalisiert Desinteresse. Der soziale Druck auf Kinder und Jugendliche steigt. Die Folgen: Erschöpfte Kinder

Die Stiftung «Aarau eusi gsund Stadt» lanciert das Projekt «Freihändyg» mit dem Ziel eines reduzierten Handy-Gebrauchs: «Die grösste Gefahr sehe ich dabei, dass man sich aus der realen Welt zurückzieht» sagt ein Teilnehmer.

Trennen die digitalen Kontaktmittel die Menschen oder bringen sie sie näher? Die Studien der türkisch-amerikanische Wissenschafterin Zeynep Tufekci legen nahe: Die Gesellschaft vereinsamt, Social Media sind aber nicht der Grund dafür.

Vom Blogger zum Autor: Kantonsschullehrer Philippe Wampfler hat ein Buch geschrieben. Facebook und Twitter könnten in der Schule integriert werden, ohne dass die Qualität des Unterrichts leidet, findet er.

«Heutzutage kann ein Mensch nicht nicht bei Social Media sein. Irgendwo sind wir alle im Netz und das können wir weder verhindern noch rückgängig machen.» •

Wie bewerten Sie den Gebrauch von Social Media, wie beispielsweise Facebook, von Toggenburger Firmen?

Hochkarätige Dozenten waren zu Gast