Die ersten Sportler sind nach London geflogen und nehmen dort ihre Reviere in Beschlag. 100 der 204 gemeldeten Nationen sind schon im Olympischen Dorf eingezogen. Einige wollen bereits die Anlagen in Augenschein nehmen.
Endlich Leben in der Geisterstadt: Wo noch am Montagmorgen 2818 leere Apartments auf 10.500 Athleten und 6000 Betreuer warteten, hält die Jugend der Welt Einzug. «Über 100 der 204 gemeldeten Nationen sind schon im Olympischen Dorf präsent, wenn auch, wie unsere Mannschaft, nur mit wenigen Athleten», sagte Bernhard Schwank, als Sportdirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) der Stellvertretende Chef de Mission bei Olympia in London (27. Juli bis 12. August).
Schwank hatte am Montag als erste deutsche Sportler die fünf Slalom-Kanuten im Athletendorf empfangen. Die Segler waren gleich weitergereist in ihr Revier Weymouth, 190 Kilometer entfernt an der Südküste gelegen. Am Mittwoch kommen die Schützen zur zweitägigen Stippvisite: Sie wollen zum ersten Mal die Wettkampf-Anlagen anschauen, dann nach Hause fliegen und erst kurz vor dem sportlichen Auftakt wieder einschweben. Am Wochenende werden dann schon rund 100 der 391 deutschen Olympiateilnehmer in London sein.
«Heute hatten wir unsere erste Teamsitzung. 15 der 230 DOSB-Mitarbeiter sind bereits hier. Auch Bernd Wohlfahrt, Chef unserer 30-köpfigen medizinischen Abteilung. Wir werden uns erst einmal die Polyklinik des Dorfes ansehen. Und wir inspizieren mal die Ruderstrecke», sagte Schwank. (kgh/sda)