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Wirtschaft
Basilea Pharmaceutica hat 2011 mit einem Konzernjahresverlust von 57,6 Millionen Franken abgeschlossen. Im Vorjahr hatte dank einem Gerichtsurteil ein Gewinn von 107,6 Millionen resultiert, 2009 ein Verlust von gut 120 Millionen.
Der Betriebsverlust von 57,3 (2010: Gewinn 107,7) Millionen Franken sei «niedriger als erwartet» ausgefallen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Das bisher einzige zugelassene Produkt, das Handekzem-Medikament Toctino, trug 31 Millionen zum Produktumsatz bei, was einem Plus von 24 Prozent entspricht und erwartet worden sei.
Umsatzverlust
Der Umsatz aus Verträgen sackte hingegen von 86,4 auf 35,2 Millionen ab. Der Forschungsaufwand wird auf 70,0 (56,0) Millionen Franken beziffert, die liquiden Mittel per Ende Jahr auf 197,1 (283,0) Millionen. Letzteres wird als «solide» bewertet.
Der Geschäftsbericht weist ferner für die Geschäftsleitung insgesamt Vergütungen von 4,55 Millionen Franken aus. Basilea beschäftigt laut einem Sprecher unverändert rund 300 Personen weltweit.
Steigende Umsätze trotz Spardruck
Für das angelaufene Jahr erwartet Basilea weiter steigende Umsätze mit Toctino, trotz Spardrucks im Gesundheitswesen in Europa. Bei stabilen Kursen solle das Plus «niedrig zweistellig» ausfallen.
Basilea hofft, Ende Jahr einen Zulassungsantrag für Toctino in den USA stellen zu können. Für den Lungenentzündungswirkstoff Ceftobiprol - den Gegenstand des Gerichtsstreites mit Johnson & Johnson 2010 - will das Unternehmen im zweiten Semester einen Zulassungsantrag für Europa stellen.