Ein Blick auf die etwas anderen Wirtschaftsgeschichten der Woche: Die neuesten «Paradeplatz»-Meldungen.
Logitech-Chef Bracken Darrel hat es auf die jüngere Kundschaft abgesehen und lancierte kürzlich eine Computertastatur mit integrierten Emojis (CH Media berichtete). Um dafür und andere Produkte wie Mäuse und Webcams zu werben, hat der Lausanner Konzern nun US-Sängerin Lizzo für einen Marketingclip gewinnen können. Hat Darrel damit Erfolg, dürften seine Smiley- und Dollar-Tastaturknöpfe schon bald wegen Überbelastung ersetzt werden müssen.
SBB-Chef Vincent Ducrot ist nicht zu beneiden: Die Pandemie hat die Passagierzahlen und Erlöse zusammenbrechen lassen. Jetzt sorgt ausgerechnet der bei vielen unbeliebte «Schüttelzug» FV-Dosto für positive News: Laut einer Analyse des Fachmediums «Eisenbahn in Ö, D und CH» war der mit diesem Zug geführte IC1, der St.Gallen um 19.07 Uhr Richtung Genf verlässt, 2021 die pünktlichste Verbindung – und zwar von allen Verbindungen in allen deutschsprachigen Ländern. Die Anzahl seekranker Reisender wurde nicht berücksichtigt.
Alles begann mit Schuhen. Doch inzwischen ist Zalando Europas grösster Modeverkäufer. Doch Stilettos, Röcke und Anzüge sind dem Konzern nicht genug. So kündigt Zalando an, schon bald auch Tech-Produkte wie Apple Watches, Air Pods und anderes Apple-Zubehör zu verkaufen, genauso wie Kopfhörer der Firma Beats, von Unternehmensgründer und Rap-Mogul Dr. Dre. Denn Mode und Technologie seien eng verbundene Lifestyle-Bereiche, heisst es in einer Medienmitteilung. Heisst im Umkehrschluss: Schon bald dürften Interdiscount und Melectronics Socken, Slips und Make-up verkaufen.