Sie gilt als eine der Attraktionen auf dem Titlis. Auch nach zehn Jahren hat die rund 100 Meter lange Hängebrücke Titlis Cliff Walk nichts von ihrer Faszination eingebüsst. Auch wenn es etwas Überwindung braucht.
Wenn Touristen aus aller Welt den Ausflug auf den Titlis nie mehr vergessen, dann dürfte wohl die Hängebrücke ihren Beitrag dazu geleistet haben. Dieses Konstrukt, «Titlis Cliff Walk» genannt, ist rund 110 Meter lang und zieht sich von der Bergstation des Sessellifts Ice Flyer hinüber zum Südwandfenster unterhalb des Sendeturms, einer Öffnung im Felsen.
Der Blick von der Brücke fällt in die Titlis-Südwand in einem halben Kilometer Tiefe, was durchaus für weiche Knie sorgen könnte. Das bestätigt auch Urs Egli, Mediensprecher der Titlisbahnen.
«Der eine oder die andere muss sich schon überwinden, wird dann aber mit der wunderschönen Aussicht belohnt. Es ist die Mischung zwischen Genuss und Nervenkitzel, die es ausmacht.»
Diese Brücke, die den Besuchenden einen unglaublich schönen Ausblick beschere, habe als einzigartiges Erlebnis die Attraktivität des Titlis-Ausflugs weiter gesteigert.
Im Schneesturm bei 15 Grad unter null wurde die neue Hängebrücke am 7. Dezember 2012 eingeweiht. Die Gäste bekamen einen Eindruck von den Naturgewalten, welche die Hängebrücke aushalten muss. Schnee nadelte ins Gesicht, und der Wind liess die Brücke ordentlich schwanken, viele sprachen danach von weichen Knien. Ab Mitte Monat war dann die höchste Hängebrücke Europas für alle offen.
Damit die 110 Meter lange und 1,2 Meter breite Brücke auf 3040 Metern Schnee, Eis und extremen Winden trotzen kann, stabilisieren zwei zu den Haupttragseilen gegenseitig verlaufende Seile die Brücke zusätzlich. Die Zug- und Tragkonstruktion auf beiden Seiten ist für maximal 500 Tonnen Gewicht ausgelegt, eine Personenbeschränkung gibt's nicht.
1,5 Millionen Franken investierten die Titlisbahnen in diese Brücke, das ist schätzungsweise dreimal so viel wie für ein vergleichbares Projekt im Tal. Vor allem die Materialtransporte schlugen zu Buche. Helis flogen die Träger an. Unberechenbare Witterung mit Sturm, Eisregen und Schnee sorgten für eine zweiwöchige Verzögerung.
Seit Dezember 2012 wird das Geschehen in Luft und auf der Piste des Flugplatzes Buochs von einem neuen Tower aus überwacht. Er ersetzt seinen 50-jährigen Vorgänger.
Der 3,6 Kilometer lange Lungerer Umfahrungstunnel wird eröffnet, im Beisein von rund 200 geladenen Gästen, darunter Verkehrsministerin Doris Leuthard, und der gesamten Obwaldner Regierung. 13 Jahre wurde daran gebaut.
Mit einem rauschenden Eröffnungswochenende öffnet das Nidwaldner Jugendkulturhaus Senkel in Stans seine Tore. Hier können Jugendliche etwa Konzerte und Partys durchführen.