Am Fasnachtssonntag genossen über 500 Fasnächtlerinnen und Fasnächtler in Flüelen tolle Darbietungen – vom Skifliegen über jamaikanische Bobfahrer bis hin zum Skiliftbügelverleih.
Nach und nach wurde es eng im Dorfzentrum. Unzählige Fasnachtsfans wollten bei schönstem Wetter am Sonntagnachmittag den Start der Darbietungen in und um die Rudenz-Arena nicht verpassen.
Der Fasnachtssonntag ist seit rund 50 Jahren der Hauptanlass der Fidelitas. Der gelingt es dank treuen und verschworenen Gruppen und Vereinen alle Jahre wieder, eine tolle Dorffasnacht zu veranstalten. Und heuer war auch das Wetter dazu optimal.
Um punkt 14 Uhr begann das Spektakel unter dem Motto «Winter Wonderland» mit der Attinghauser Guggenmusik Gassäjüüzer. Sofort legte das legendäre Matrosä Chöörli nach und strapazierte die Lachmuskeln erstmals.
Kakofonische Klänge verbreiteten schön verteilt auch die legendären Üterlos, und die Geilen 7 schafften es, wirklich sieben Akteure auf die Bühne zu zaubern. Hier merkte man sofort, dass täglich für den Auftritt geübt wurde.
Dann verriet Gemeindepräsident Andreas Feubli, dass Flüelen definitiv die nächste Winterolympiade durchführen wird. Präsentiert wurde das Skifliegen mit «Eddie the Eagle», Eisfischen, Bob-Start mit dem Bobteam aus Jamaika und Skiakrobatik. Eine Jury ist noch immer an der Arbeit, die Darbietungen im Detail auszuwerten.
Zu Gast war auch der HC Ambri-Piotta, der mit Torwandschiessen den letzten Auswärtssieg in Flüelen feierte. Die Pfiffelers verschenkten verspätet weihnachtliche Sachen an ihrem Stand. Und die Dorfschränzer vermieteten die Skiliftbügel der unteren Skigebiete, sodass sie diesen Winter wenigstens einmal gebraucht werden.
Das bunte Fasnachtstreiben bei idealen Temperaturen im Rudenzpark, im Festzelt in Knüsis Après-Ski Bar und später in den Gaststätten, begeisterte Jung und Alt. Die Katzenmusik hatte Mühe, das Festgelände zu durchqueren. Und als willkommene Zwischenverpflegung schmeckte das Fasnachtsrisotto aus der Ehrenmitgliederküche einmal mehr vorzüglich.